Kantone

Sehr kalte letzte Nacht - noch ist der Wintereinbruch nicht überstanden

Schneefall am 5.5.2019 am Klöntalersee.
Schneefall am 5.5.2019 am Klöntalersee. (Bildquelle: TickerMedia)

Nachdem gestern teilweise neue Schneerekorde für den Mai registriert werden konnten, wurde in der vergangenen Nacht verbreitet Bodenfrost, teilweise auch Luftfrost gemessen. Als wäre das nicht genug, schlägt auch in der kommenden Nacht Vätterchen Frost zu!

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, gab es am vergangenen Wochenende einen markanten Kaltlufteinbruch mit teils beachtlichen Schneemengen. Nun hat in der Nacht auf heute auch der Frost keinen Halt vor dem Frühling gemacht. Im Mittelland gab es verbreitet Bodenfrost. Mit einem Minimum von -7.7 Grad 5 Zentimeter über Boden sackte das Quecksilber in Bern regelrecht in den Keller. Aber auch in der Nordwestschweiz wurde teils starker Bodenfrost gemessen, in Fahy gab es einen Tiefstwert von -6.6 Grad. Etwas weniger kalt war es im östlichen Mittelland, dennoch gab es auch in Zürich-Flughafen nahe am Boden -4.8 Grad. Insbesondere entlang der zentralen und östlichen Voralpen und Alpen dämpfte ein Wolkendeckel die Abstrahlung. Somit blieben einige Regionen wie beispielsweise das Churer Rheintal von Bodenfrost verschont.

Zu allem Übel gab es im Mittelland teilweise auch Luftfrost, so wurden an der Station Bern-Belpmoos auch in 2 Meter Höhe -4 Grad gemessen. Die Werte für weitere Stationen können der untenstehenden Tabelle entnommen werden. Tagsüber steigen die Temperaturen nun etwas an, bei einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken werden rund 10 bis 12 Grad erreicht.

Bereits in der Nacht auf morgen Dienstag muss aber wieder verbreitet mit mässig bis starkem Bodenfrost und teilweise auch leichtem Luftfrost gerechnet werden. Bei einer teilweise klaren Nacht werden noch einmal ähnliche Werte wie heute in der Früh erwartet.

Dabei sind insbesondere auch die östlichen Landesteile, welche heute noch grösstenteils verschont wurden, betroffen. Auch in den Alpentälern muss mit negativen Temperaturen gerechnet werden. Akut vom Frost gefährdet sind dabei blühende Erbeerfelder, die ohne Schutz kaum Früchte bringen dürften. Kritisch wird es aber auch bei frostgefährdeten Rebbergen.

Bei den Obstbäumen ist die Blüte zwar vorbei, die kleinen Früchte können aber auch geschädigt werden.