Sexismus-Vorwürfe gegen australischen Pub

(Bildquelle: infoticker)

Attraktivitäts-Check am Eingang: harsche Kritik für sexistische Werbung. Dieser vermeintliche Werbe-Coup entpuppte sich als Flop.

Mit der auf einem Werbeplakat abgedruckten Auskunft "Hot girls eat free" machte sich der Pub "Petersham Inn" in Australien bei seinen Kunden und Anwohnern äusserst unbeliebt und erntet zahlreiche Sexismus-Vorwürfe.

Quelle: Twitter/collectiveshout

Spass artet aus

Auf dem in der Kritik stehenden Poster ist neben dem aneckenden Spruch eine Frau zu sehen, die auf laszive Weise ein Stück Pizza verspeist. Statt einem Angebot für alle Kunden wird angepriesen, dass "heisse" Frauen umsonst in dem Pub essen können. Über 100 Kommentare, hauptsächlich von wütenden Frauen, fing sich die Lokalität allein auf Facebook ein.

"Das ist heutzutage absolut abscheulich", lautet ein Kommentar. Andere Frauen schreiben, dass sie sich persönlich angegriffen fühlen. Die Pub-Besitzerin Bianca McDonald sah in ihrem Plakat keine Provokation, sondern verteidigt es als eine "kreative und lustige" Idee. Die Betreiberin wollte sich den Spass erlauben, jede Frau bei ihrer Ankunft mit der in Wörterbüchern zu findenden Definition von "hot" zu überprüfen.

Check anhand Wörterbuch

Im von Bianca McDonald verwendeten Urban Dictionary ist unter "Hot Girl" die Definition "A girl that attracts guys and gives them boners and makes them want to do nasty things to her" zu finden. Diese Sexualisierung ging zahlreichen Frauen zu weit.

Das Petersham Inn ist nicht nur Bar, sondern bietet auch einen "Gentleman's Club" an. Das ist ein abgetrennter Teil, in dem die Bedienung oben ohne serviert und Strip-Shows angeboten werden. McDonald erklärt, dass sie mit dem Plakat eigentlich noch mehr Frauen in ihren Club locken wollte.

Attraktivität 2.0 von "Galileo":