Schweizer Gesundheitskosten steigen

(Bildquelle: infoticker)

Im Jahr 2013 sind die Gesundheitskosten um 2,5 Prozent gestiegen und betrugen insgesamt über 69 Milliarden Franken. Weiter gesunken ist der Anteil der Medikamente, der 9,1 Prozent der Gesundheitskosten ausmachte. Diese und weitere Informationen sind in der 35. Auflage des statistischen...

Im Jahr 2013 sind die Kosten des Gesundheitswesens mit 2,5 Prozent weniger stark gestiegen als noch im Vorjahr (+ 4,4%). Sie betrugen 2013 rund 69,2 Milliarden Franken. Den grössten Anteil an den Gesundheitskosten machte mit 45,2 Prozent die stationäre Behandlung aus. Gegenüber 2012 haben die Kosten im ambulanten Bereich mit einem Plus von 6,7 Prozent am stärksten zugenommen. Sie machten insgesamt 34,2 Prozent der Gesamtkosten aus.

Dagegen hat sich der Anteil der Medikamente an den Gesundheitskosten auf neu 9,1 Prozent (2012: 9,2%) weiter verringert. Insbesondere die regelmässigen Preisüberprüfungen von bereits in der Spezialitätenliste (SL) etablierten Medikamenten haben dazu geführt, dass der Index der Medikamentenpreise in den letzten Jahren deutlich gesunken ist.

Gesundheitswesen und Pharmaindustrie als wichtige Arbeitgeber

Neben dem Baugewerbe und dem Detailhandel ist der Gesundheitssektor einer der wichtigsten Arbeitgeber der Schweiz. Rund 356'600 Personen arbeiteten im Jahr 2014 im Gesundheitswesen und in der Pharmaindustrie, womit jeder zwölfte Beschäftigte in diesen Branchen angestellt war. Die Pharmaindustrie hat die Anzahl ihrer Beschäftigten seit 1995 beinahe verdoppelt. Mit 41'800 Beschäftigten im Jahr 2014 stellt sie rund 0,8 Prozent der Gesamtbeschäftigung in der Schweiz.