Migros-Service schliesst Standort in Gossau

Defekte Geräte werden zunehmend durch neue ersetzt und nicht mehr repariert. Diesist einer der Gründe, weshalb der Migros-Service in Gossau (SG) nicht mehrausgelastet ist.

Nun hat der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) entschieden, den Standort Gossau zu schliessen und die künftigen Reparaturen in den drei anderen Werkstätten zu machen. Von der Massnahme sind insgesamt 26 Mitarbeitende betroffen. Für diese Mitarbeitenden gibt es einen Sozialplan. Bis zur Schliessung des Standorts im Juni 2016 unterstützt die Migros die Mitarbeitenden bei der Suche nach einer alternativen internen oder externen Anstellungsmöglichkeit.

Der Migros-Service betreibt Reparaturwerkstätten mit unterschiedlichen Sortimentsschwerpunkten an den Standorten Bülach, Bern, Genf und Gossau. Die Entwicklung der Reparaturaufträge ist seit mehreren Jahren stark rückläufig. Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist, dass neue Produkte immer günstiger werden und sich daher eine Reparatur oft nicht lohnt. Zudem werden immer mehr Artikel im Servicefall ausgetauscht statt repariert. Dies führt zu Überkapazitäten.

Grosses Bedauern

Der Migros-Genossenschafts-Bund hat deshalb entschieden, die Aufgaben des MigrosService in Gossau per Juni 2016 in die anderen drei Standorte zu integrieren und diese so besser auszulasten. Sacha Wägeli, Leiter Migros Service: "Wir bedauern sehr, dass wir den Standort Gossau schliessen müssen. Wir werden aber alles daran setzen, um für die betroffenen Mitarbeitenden sozialverträgliche Lösungen zu finden."

Für die von der Umstrukturierung betroffenen 26 Mitarbeitenden besteht im Rahmen des Gesamt-Arbeitsvertrages (LGAV) ein Sozialplan. Dieser sieht unter anderem ein Mobilitätszentrum, verlängerte Kündigungsfristen, Austrittsentschädigungen, Wegentschädigungen, Kostenbeteiligung bei Umschulungen sowie frühzeitige Pensionierungen vor. Der Sozialplan wird in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern Kaufmännischer Verband Schweiz, dem Metzgereipersonal-Verband der Schweiz und der internen Personalkommission umgesetzt