Für Ami-Kunden: Migros Bank eröffnete 2'009 Desk

(Bildquelle: infoticker)

Die Rolle der Migros Bank im Nachgang zur UBS-Steueraffäre erscheint in einem neuen Licht. Im Geschäft mit US-Kunden liege "zusätzliches Potenzial, da verschiedene Banken ihr Beratungsgeschäft dicht machen", kam eine bankinterne Arbeitsgruppe Ende 2008 zum Schluss und rät, ein eigenes "U.S.-Desk"...

Die Arbeitsgruppe sieht Potenzial für Neugeld in der Höhe von rund 250 Millionen Schweizer Franken für die Banktochter des orangen Riesen. Zum Vergleich: Die Migros Bank verwaltete seinerzeit rund 100 Millionen Dollar von etwa 1'000 amerikanischen Kunden, die grossmehrheitlich einen Schweiz-Bezug hatten. Schliesslich entscheidet sich die Geschäftsleitung um CEO Harald Nedwed, ein solches "U.S.-Desk" zu eröffnen und die amerikanischen Kunden zentral zu betreuen.

Im Steuerstreit mit der US-Justiz musste die Migros Bank jüngst 15 Millionen Dollar zahlen. Die Busse liegt im Verhältnis zu den verwalteten Vermögen über dem Schnitt jener Kategorie-2-Banken, die bisher mit dem amerikanischen Department of Justice abgeschlossen haben.