Bern

Zwergesel Aschi im Tierpark Bern eingeschläfert

(Bildquelle: Tierpark Bern)

Traurige Nachrichten aus dem Tierpark Bern. Eines seiner Urgesteine im Kinderzoo, "Aschi" musste heute von seinem Leiden erlöst werden.

Der Zwergesel "Aschi" erblickte 1984 in Ins das Licht der Welt und lebte seit 30 Jahren im Kinderzoo des Tierparks Bern. Hier lernte er seine treue Gefährtin "Grittli" kennen. Die beiden waren ein eingespieltes, unzertrennliches und unschlagbares Team.

2011 standen, in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Kinderzoos zum Bauernhof, Veränderungen an. Um mehr Platz für die Lewitzer-Pferde aus Berlin zu schaffen, hätten die beiden, bereits betagten Zwergesel abgegeben werden sollen. Für "Grittli" konnte man im jurassischen Le Roselet einen Platz im Pferdealtersheim finden. Den nicht kastrierten "Aschi" wollte niemand und man zog in Erwägung, ihn einzuschläfern. Die Tierparkleitung hatte die Rechnung aber ohne die Berner Bevölkerung gemacht, welche sich für die Rettung beider Esel stark machte. Der Tierpark zollte der Beliebtheit der beiden Esel Respekt und suchte nach einer anderen Lösung, die beiden Esel konnten bleiben.

Immer mehr Schmerzen

Liebevoll umsorgt von den Tierpflegenden sowie von den Kinderzoopass-Kindern haben die beiden Zwergesel ihre "Gnadenbrot-Jahre" bis heute genossen. Besucherinnen und Besucher liebten und verwöhnten sie mit Streicheleinheiten. In den letzten Monaten magerte der kleine Esel "Aschi", trotz intensiver Betreuung, immer mehr ab. Bewegungen, selbst das einfache Erklimmen des Tierpark-Wegs, waren ihm zuletzt versagt. Seine offensichtlich und trotz medizinischer Betreuung zunehmenden Schmerzen liessen den Tierpflegern keine andere Entscheidung, als das Tier heute in seiner vertrauten Umgebung friedlich einschlafen zu lassen.

Damit "Grittli" nicht allein zurückbleibt, werden zwei ihrer gemeinsamen 17 Jungtiere vorübergehend in den Kinderzoo einziehen.

"Aschi" lebte 30 Jahre im Kinderzoo des Tierparks Bern.
"Aschi" lebte 30 Jahre im Kinderzoo des Tierparks Bern. (Bildquelle: Tierpark Bern)