Veiko sorgte für stürmischen und milden Samstag

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Symbolbild (Bildquelle: MichaelGaida auf pixabay)

Wie MeteoNews bereits gestern angekündigt hat, hat uns heute das Randtief Veiko erreicht und verbreitet für Sturmböen gesorgt, auf den Alpengipfeln konnten sogar schwere Orkanböen bis über 150 km/h verzeichnet werden. Morgen Sonntag erwartet uns ein eher ruhiger und ziemlich milder Übergangstag, in den Alpen kommt Föhn auf. Der Föhn sorgt nächste Woche für einen extrem milden Wetterabschnitt, sogar Dezemberrekorde mit Werten von lokal über 20 Grad sind in den Föhntälern in Griffweite.

Wie MeteoNews mitteilt, hat uns wie gestern angekündigt heute das Randtief Veiko erreicht. Es brachte im Flachland vielerorts Sturmböen (>75 km/h), zum Teil gab es auch schwere Sturmböen (>88 km/h) oder gar orkanartige Böen (>103 km/h). Der höchste Wert in tiefen Lagen wurde auf dem Zürichberg mit 111 km/h verzeichnet, in Aesch BL gab es eine Böe von 109 km/h. Aber beispielsweise auch in Thierachern bei Thun, in Schüpfen BE und Welschenrohr SO konnten Böen von 100 km/h und mehr verzeichnet werden.

Auf den konnten einige Orkanböen (> 118 km/h) verzeichnet werden, zum Teil sogar schwere Orkanböen, wie beispielsweise auf dem Säntis, auf dem Gütsch und auf dem Jungfraujoch mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 150 km/h und mehr.

Wetterberuhigung am Nachmittag mit sonnigen Abschnitten
Heute Nachmittag folgte eine Wetterberuhigung mit sonnigen Abschnitten, dies vor allem vom Jura und Berner Seeland über das Mittelland bis zum Bodensee. Verbreitet konnten hier bis 16 Uhr 2 bis 4 Stunden Sonnenschein registriert werden. Mit dem weiterhin kräftigen West- bis Südwestwind stiegen die Temperaturen verbreitet auf Werte von 9 bis 12 Grad an, mit Westföhneffekten konnten lokal sogar Werte um 14 Grad verzeichnet werden, so beispielsweise im Unterwallis und lokal in der Zentralschweiz.

Übergangstag morgen Sonntag, in den Alpen aufkommender Föhn
Morgen Sonntag erwartet uns vor allem entlang des Juras und am Nordrand der Schweiz dichtere Bewölkung, lokal ist auch etwas Regen möglich. Richtung Voralpen und Alpen gibt es einen freundlichen Sonne-Wolken-Mix, inneralpin ist es ziemlich sonnig mit hohen Wolken. Zudem kommt im Tagesverlauf in den Alpen Föhn auf, der sich bis am Abend verstärkt und in den Tälern lokal bereits zu Sturmböen führen kann. Ausserdem ist es weiterhin sehr mild, die Höchstwerte erreichen im Flachland mit etwas Südwestwind 11 bis 13 Grad, in den Alpentälern mit Föhn 12 bis 15 Grad.

Rekordverdächtige Temperaturen und Föhnsturm in der kommenden Woche
besonders am Montag und Dienstag weht in den Alpen ein veritabler Föhnsturm mit einem Südüberdruck von am Dienstag 13 bis 15 Hektopascal. Dies führt in den nördlichen Alpentälern zu Sturmböen, selbst Orkanböen sind in den Tälern lokal möglich, beispielsweise im Urner Reusstal oder auch im Haslital. Dazu werden durch die sehr milden Luftmassen mit einer Nullgradgrenze von zum Teil deutlich über 3000 Metern für die Jahreszeit extrem hohe Temperaturen erreicht, am Montag werden 14 bis 18 Grad erwartet, am Dienstag 15 bis 19 Grad, lokal sind am Dienstag sogar 20 bis 21 Grad möglich. Diese Werte liegen nahe an den Rekordwerten von Mitte Dezember 1989, als in den Föhntälern 20 bis 22 Grad gemessen werden konnten.

Ab Mittwoch ist die Wetterentwicklung noch nicht ganz sicher, voraussichtlich wird der Föhn nach einer kurzen Pause am Mittwoch jedoch zurückkehren.

Ruhige und meist trockene Wetterphase im Flachland
Während in den Alpen ein extrem milder und windiger Wetterabschnitt bevorsteht, herrscht im Flachland ruhiges Wetter. Abgesehen von lokal etwas Nebel scheint zumindest teilweise die Sonne bei einigen, zeitweise dichteren hohen Wolkenfeldern. Am Mittwoch steigt vor allem im Westen das Regenrisiko etwas an, danach dürfte es bis zum Wochenende aber weiterhin trocken sein. Mit Höchstwerten um 7 bis 10 Grad ist es für die Jahreszeit aber auch hier deutlich zu mild.