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Schweizweite Aktion - Helle Köpfe sieht man auch im Dunkeln

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: Martin Abegglen (CC BY-SA 2.0))

Bei Dämmerung und in der Nacht ist das Unfallrisiko im Strassenverkehr dreimal so hoch wie bei Tag. Wenn es nachts regnet, steigt die Gefahr gar auf das Zehnfache. Am 15. November, dem diesjährigen «Tag des Lichts», werden die Polizei und ihre Partner in der ganzen Schweiz Aktionen durchführen. Das Ziel: Die Bevölkerung dafür sensibilisieren, wie wichtig es ist, im Strassenverkehr sichtbar zu sein und einander zu sehen.

Im Strassenverkehr nimmt der Mensch die meisten Informationen über die Augen auf. Daher ist das Unfallrisiko in der Dämmerung und Dunkelheit dreimal so hoch wie bei Tageslicht. Wenn es in der Nacht regnet, ist das Risiko sogar zehnmal so hoch. Fussgänger erleiden in der dunklen Jahreszeit denn auch mehr gravierende Verkehrsunfälle als im Sommer. Gemäss Statistik geschehen viele dieser Unfälle zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie am Feierabend zwischen 17 und 18 Uhr. Genau zu jenen Zeiten also, wenn es momentan noch dunkel ist oder schon wieder dunkel wird.

In den Wintermonaten wird oft dunkle Kleidung getragen, was für besonders verletzliche Verkehrsteilnehmer – wie etwa Fussgänger und Velofahrer – gefährlich sein kann. Autofahrer erkennen Fussgänger und Velofahrer im Licht der Scheinwerfer erst aus rund 25 Metern Entfernung. Tragen diese helle Kleidung, erhöht sich die Sichtbarkeit auf 40 Meter, mit lichtreflektierenden Materialien sogar auf 140 Meter. Entsprechende Accessoires gibt es genug: Leuchtwesten, Arm- oder Fussgelenkbinden und Leuchtmaterial für Mützen und Schultaschen ermöglichen es, aus jeder Richtung früh gesehen zu werden.

Anlässlich des «Tags des Lichts» am Donnerstag, 15. November, führen die Polizei und Partnerorganisationen überall in der Schweiz Aktionen durch, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Die Aktionen sind Teil der Präventionskampagne MADE VISIBLE, die der Touring Club Schweiz (TCS) in Zusammenarbeit mit der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung führt. Finanziert wird die Kampagne vom Fonds für Verkehrssicherheit.

Die wichtigsten Tipps

Zu Fuss: Fussgänger mit reflektierenden Materialien und hellen Kleidern werden von anderen Verkehrsteilnehmer besser gesehen. Am besten reflektierende Accessoires an den Armen und Beinen tragen. Weil diese Körperteile oft in Bewegung sind, fällt man im Strassenverkehr noch besser auf.

Auf dem Velo oder E-Bike: Die meisten Fahrräder sind im Dunkeln schlecht sichtbar. Speichenreflektoren oder reflektierende Pneus erhöhen die Sicherheit enorm. Auch reflektierende Kleider oder Accessoires tragen viel zur Sichtbarkeit bei. Beleuchtung und Reflektoren vorne und hinten am Velo oder E-Bike sind nicht nur regelkonform, sondern auch ein Muss für bessere Sichtbarkeit.

Im Auto: Immer so fahren, dass man innerhalb der Sichtweite anhalten kann. Wenn die Front- und Heckscheiben im Winter von Eis befreit werden, auch bei den Scheinwerfern für klare Sicht sorgen. Dabei kurz das Licht einschalten, um die Vorder- und Rücklichter zu kontrollieren.