SBB beschafft 485 neue Güterwagen

(Bildquelle: infoticker)

Bis Ende 2016 beschafft die SBB 485 neue Güterwagen. Die neuen Fahrzeuge werden für den Schienenbau und -unterhalt eingesetzt. Mit der Beschaffung erneuert und ergänzt die SBB die Güterwagenflotte der Infrastruktur. Diese hat heute ein Durchschnittsalter von 40 Jahren. Der Auftrag über 50 Millionen...

Bis Ende 2016 beschafft die SBB 485 neue Güterwagen. Die neuen Fahrzeuge werden für den Schienenbau und -unterhalt eingesetzt. Mit der Beschaffung erneuert und ergänzt die SBB die Güterwagenflotte der Infrastruktur. Diese hat heute ein Durchschnittsalter von 40 Jahren. Der Auftrag über 50 Millionen Franken geht an die Firma Zos aus Trnava in der Slowakei. Zos ist die grösste Werkstätte für Reparaturen von Eisenbahnwagen in Mitteleuropa, produziert neue Güterwagen und führt Revisionen, Umbauten und Modernisierungen von Güter- und Reisezugwagen durch. Ein Teil der Wertschöpfung wird in der Schweiz anfallen, da namhafte Zulieferer wie Joseph Meyer in Rheinfelden am Projekt beteiligt sind.

Die neuen Güterwagen werden in der ganzen Schweiz im Einsatz sein. Die Auslieferung ist zwischen Mai 2015 und Oktober 2016 geplant. In Spitzenzeiten sollen bis zu 12 Wagen pro Woche fertig gestellt und ausgeliefert werden. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um 200 Transport- und 285 Schotterwagen. Die Fahrzeuge sind multifunktionell einsetzbar, beispielsweise für den Transport, aber auch für das Abladen und Verteilen des Schotters. Die SBB benötigt die neuen Güterwagen, damit sie die die stetig zunehmende Bau- und Unterhaltstätigkeit auf ihrem Schienennetz bewältigen kann. Denn nur mit einem gut unterhaltenen Schienennetz kann sie ihren Kundinnen und Kunden einen einwandfreien und pünktlichen Bahnbetrieb garantieren.

Die SBB hielt sich auch bei diesem Vergabeverfahren an die gesetzlichen Vorgaben des öffentlichen Beschaffungsrechts (BöB/VöB). Dieses umfasst insbesondere die Grundsätze der Transparenz, der Förderung des Wettbewerbes, des wirtschaftlichen Einsatzes öffentlicher Mittel und der Gleichbehandlung aller in- und ausländischen Anbieter.