Europaweit einzigartige virtuelle Fahrsimulation

(Bildquelle: Am Steuer Nie)

Berauscht, schläfrig oder abgelenkt am Steuer? Keine gute Idee. In der Präventionsarbeit von "Am Steuer Nie" (ASN) kommt modernste Technik zum Einsatz. Eine Tour im neuen und europaweit einzigartigen Virtual-Reality-Fahrsimulator macht deutlich: Wer fährt, braucht einen klaren Kopf.

Das Führen eines Fahrzeuges erfordert körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Der Konsum von Alkohol, illegalen Substanzen oder Medikamenten sowie Ablenkung und Müdigkeit sind im Strassenverkehr mit Gefahren verbunden. Das illustriert die Statistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Sie listet für das Jahr 2017 Unaufmerksamkeit, Ablenkung und Alkohol unter den häufigsten Unfallursachen im Schweizer Strassenverkehr auf.

Auch die Tatsache, dass jede dritte befragte Person in einer von ASN in Auftrag gegebenen repräsentativen Studie angibt, innerhalb der letzten 12 Monate ein Fahrzeug gelenkt zu haben, obwohl sie sich dazu zu müde gefühlt hätte, macht deutlich, dass Präventionsarbeit wichtig ist.

Prävention mit modernster Technik

Der neue Fahrsimulator von ASN lässt hautnah erleben, welche Risiken es birgt, wenn man sich nicht im Besitz seiner vollen Fähigkeiten ans Steuer setzt. Dank der Virtual-Reality-Brille wird der Strassenverkehr realistisch erlebbar: Während der Fahrt im Simulator entscheidet die Person selbst, worauf sie den Blick richtet und hat das Gefühl, mitten in der Situation zu sein.

Plötzlich rennt ein Kind auf die Strasse. Die Lenkenden müssen rechtzeitig und korrekt auf diese und andere alltägliche Gefahren reagieren. Dabei können Substanzkonsum, Müdigkeit und Ablenkung als Einflüsse auf die Fahrfähigkeit simuliert werden. Im "betrunkenen" Modus ist beispielsweise die Reaktionsfähigkeit verlangsamt. Die Sicht ist verschwommen und seitlich durch den Tunnelblick eingeschränkt. Der Gleichgewichtssinn ist gestört und beeinträchtigt das Fahrgefühl.

Selbst erfahren

Die Fahrt im Simulator ist aufregend und bleibt in Erinnerung. ASN erreicht mit ihrem neuartigen Simulator die ganze Bandbreite der motorisierten Verkehrsteilnehmenden und lässt Interessierte in Präventionsveranstaltungen an Berufs- und Mittelschulen, in der Arbeitswelt, im Vereinsleben oder an Ausstellungen und Messen einsteigen.

"Wir wollen, dass die Leute selbst erfahren, dass sich Substanzkonsum, Müdigkeit, Ablenkung und die Teilnahme am Strassenverkehr nicht vertragen", erklärt Chantal Bourloud, Geschäftsführerin von ASN. "Unsere Angebote regen zum Hinterfragen des eigenen Verhaltens an, vermitteln Tipps für eine sichere Heimkehr und machen erst noch Spass", führt sie weiter aus. Das Ziel der erlebnisorientierten Präventionsarbeit sei es, ohne moralischen Zeigefinger dafür mit positiven Erinnerungen zu befähigen, sich verantwortungsbewusst zu verhalten: Berauscht, schläfrig oder abgelenkt? – Am Steuer Nie.