Das beliebteste Heissgetränk der Schweizer

Morgenstund hat Kaffee im Mund: Der Morgenkaffee ist denSchweizern wichtiger als Frühstücken oder länger schlafen und liegt beim täglichen Morgenritualauf dem ersten Platz. Dies aber nicht etwa wegen seiner Wirkung, sondern wegen seinesGeschmacks, wie eine Nespresso Umfrage zeigt. Drei von vier Befragten trinken ihren erstenKaffee Zuhause. Einen regionalen Kaffeegraben gibt es bei der Tassengrösse: Die Westschweizerund Tessiner bevorzugen ihn tendenziell eher kurz, die Deutschschweizer länger. Im nationalenSchnitt setzt sich morgens klar der Milchkaffee durch.

Die Schweiz ist eine Kaffeetrinkernation - und das gilt insbesondere für die erste Tageshälfte, wie eine repräsentative Umfrage von Nespresso bei über 1'000 Schweizerinnen und Schweizern zeigt. Die Studie untersuchte die Morgenrituale von Herr und Frau Schweizer an Wochentagen. Drei von vier Befragten gaben an, ihren ersten Kaffee am Morgen oder Vormittag zu geniessen.

In den eigenen vier Wänden

Den ersten Kaffee des Tages trinken die Schweizer nicht etwa unterwegs (2 Prozent), sondern Zuhause (73 Prozent), hauptsächlich in der Küche. Ein Fünftel gönnen sich ihre erste Tasse am Arbeitsplatz respektive im Büro. Letzteres trifft auf die Deutsch- und Westschweiz zu, nicht aber aufs Tessin: Dort sind es nur 9 Prozent auf der Arbeit, aber zusätzliche 8 Prozent "in anderen vier Wänden" - wohl in der von der italienischen Kaffeekultur inspirierten Espresso-Bar.

Kaffee für einen guten Start in den Tag

Was ist am Morgen besonders wichtig? Herr und Frau Schweizer legen am meisten Wert darauf, den Wochentag mit einem Kaffee zu beginnen. Zeit für entspannte Momente, bevor die Tageshektik losgeht, sowie genügend lange Schlafen kommen auf Platz zwei, respektive drei.

Dabei spielt das Alter eine Rolle: Während die 16- bis 29-jährigen das Ausschlafen höher gewichten, scheint mit zunehmendem Alter der Kaffee an Bedeutung zu gewinnen. Überraschend: Obwohl die Schweiz als Frühstücksnation gilt, wird das Frühstücken erst an fünfter Stelle genannt.

Die Liebsten haben morgens Vorrang

Für einen guten Kaffee würden die Schweizer am Morgen sofort aufs Internetsurfen (43 Prozent) oder ihr Smartphone (40 Prozent) verzichten. Hingegen würden nur 16 Prozent zugunsten eines guten Kaffees auf ein Gespräch mit Mitmenschen oder Familienmitgliedern verzichten, 9 Prozent auf einen Kuss. Und 20 Prozent würden Sex gegen einen guten Kaffee eintauschen, wobei Frauen (27 Prozent) eher dazu bereit wären als Männer (13 Prozent).

Genuss beginnt bereits am morgen früh - mit Kaffee

Als Grund, weshalb sie den Tag mit einem Kaffee starten möchten, nennt die Mehrheit (55 Prozent) den Geschmack des Kaffees - nicht etwa seine Wirkung. Diese kommt mit 39 Prozent an zweiter Stelle. Für 32 Prozent gehört der Kaffee zum täglichen Morgenritual einfach dazu.

Ausgewogener Geschmack ist Trumpf

Ein guter Geschmack, Qualität und eine einfache und schnelle Zubereitung sind die am häufigsten genannten Kriterien, worauf es den Schweizern beim morgendlichen Kaffee ankommt. Konkret bedeutet ein guter Geschmack für 49 Prozent, dass der Kaffee ausgewogen ist, also eine gute Balance zwischen kräftig und mild aufweist. Nur knapp ein Viertel mag ihn intensiv im Geschmack, mit Bitter- und Röstnoten. Darüber ist man sich unabhängig von Alter, Geschlecht oder regionaler Herkunft einig.

Milch gehört für die meisten dazu

Im Schnitt entscheiden sich Herr und Frau Schweizer bei ihrem Morgenkaffee für eine Variante mit Milch: 62 Prozent der Befragten geniessen ihren Kaffee gerne mit Milch, insbesondere in der Deutschschweiz (66 Prozent). Gefolgt vom Tessin, wo 63 Prozent der Bevölkerung ihren Morgenkaffee mit Milch zubereiten. Mit 49 Prozent trinken die Westschweizer morgens generell etwas weniger Milchkaffee-Variationen als in der übrigen Schweiz.

Artikelfotos: Nespresseo