Kantone

Coronakrise - Firmenpleiten nehmen um 21 Prozent ab

Nur in vier Kantonen nahm die Anzahl der zahlungsunfähigen Firmen zu (Symbolbild)
Nur in vier Kantonen nahm die Anzahl der zahlungsunfähigen Firmen zu (Symbolbild) (Bildquelle: 1820796)

Die Corona-Pleitewelle ist noch in weiter Ferne. So nahm die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in der Schweiz von Januar bis September 2020 um ganze 21 Prozent ab.

Dies entspricht 2'760 Eröffnungen von Konkursverfahren aufgrund einer betrieblichen Insolvenz. Nur in vier Kantonen nahm die Anzahl der zahlungsunfähigen Firmen zu.

Bei der Betrachtung nach Branchen zeigen sich gemäss der Analyse von Bisnode D&B jedoch nach wie vor schwarze Schafe. In der Holz- und Möbelindustrie war die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit 2.7 Mal über dem Durchschnitt aller Branchen.

Im Baugewerbe ist das Risiko 2.4 Mal höher und im Gastbewerbe sowie bei den Handwerksbetrieben besteht ein um das 2.2-fach erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Pleite. Deshalb ist hier das aktive Management der Debitorenrisiken besonders wichtig.

Die Neugründungen stiegen leicht an. Insgesamt kam es zu 33'573 Neueintragungen im Handelsregister, was einem Zuwachs von zwei Prozent entspricht.