Basel-Stadt

Basler Zebras begrüssen Fohlen Pageri

(Bildquelle: Zoo Basel)

In der Nacht auf den 19. September kam im Zoo Basel der jüngste Spross der Zebragruppe zur Welt. Mutter Chambura (13) ist eine sehr erfahrene Stute und beschützt ihr Fohlen vorbildlich. In der Natur haben Zebras zahlreiche Möglichkeiten, um sich vor Feinden zu schützen.

Als der Tierpfleger am Morgen des 19. Septembers seinen Dienst antrat, entdeckte er das männliche Fohlen in der Box von Zebrastute Chambura (13). Sein bereits trockenes Fell liess darauf schliessen, dass das Junge schon mehrere Stunden alt war. Chambura ist eine erfahrene Mutter. Ihr siebtes Fohlen wurde nach einer Stadt im Sudan "Pageri" genannt. Der Vater des Jungen ist Tibor (8).

Bereits am nächsten Tag durfte Pageri auf der Aussenanlage die Mitglieder der Zebraherde kennenlernen. Die ersten Begegnungen gingen sehr ruhig vonstatten.

Leben im Familienverband

Steppenzebras leben in Familienverbänden bestehend aus einem Leithengst, mehreren Stuten und deren Fohlen. Die Fohlen werden während sechs bis acht Monaten gesäugt. Im Familienverband kümmern sich auch andere Stuten um die Jungen. Oft spielen Zebrafohlen unterschiedlicher Familien miteinander.

Im Alter von etwa zwei Jahren verlassen sie den Familienverband. Die weiblichen Fohlen werden in einen anderen Familienverband aufgenommen und die männlichen Fohlen schliessen sich zuerst einer Junggesellen-Gruppe an, in der sie zwischen drei und fünf Jahren bleiben. Mit etwa fünf Jahren sind sie alt genug, um einen eigenen Familienverband zu übernehmen.

Wehrhafte Zebras

Zebras sind in Ostafrika verbreitet. Ihre Lebensräume sind die Savanne und offene Wälder, wo sie sich vorwiegend von Gräsern, Blättern und Rinde ernähren. Zebras müssen sich zwar vor Leoparden, Hyänen und vor Löwen, die gerne in der Nähe von Zebraherden Ausschau nach kranken, schwachen Tieren halten, in Acht nehmen.

Wehrlos sind sie aber nicht: Viele Zebra-Herden sammeln sich und tun sich mit Gnu- und Antilopen-Herden zusammen, was ihren Feinden die Jagd erschwert. Mit einem Tritt mit den Hinterhufen kann sich ein Zebra sogar gegen Löwen wehren. Ausserdem haben Zebras ein weites Sehfeld. So können sie Raubtiere schon von weiter Entfernung aus sehen und so rechtzeitig fliehen.