Wie sich regelmässiger Sport auf Alzheimer auswirkt

Im Rahmen einer Studie wurden 250 Personen untersucht. Wer mindestens zweimal pro Woche Sport macht, tut sich selbst einen grossen Gefallen.

Regelmässiges sportliches Training bremst die Zunahme kognitiver Schwächen bei älteren Menschen nicht nur, sondern kann sogar zu Verbesserungen bei Alzheimer-Demenz führen, wie Forscher der Deutschen Sporthochschule Köln im Zuge ihres Projekts "DENKSPORT" herausgefunden haben.

Kognitive Leistungen verbessert

Mit Kollegen aus Nijmegen und Dublin konnten 250 Personen rekrutiert werden, nun liegen die ersten Ergebnisse des Kölner Clusters vor. Fazit: Regelmässiges Training von mindestens zweimal pro Woche hat das Voranschreiten der leichten kognitiven Beeinträchtigung, häufig eine Vorstufe zu Alzheimer, im Vergleich zur Kontrollgruppe, die keinen Sport trieb, mehr als nur aufgehalten. Auch verbesserten sich die kognitive Leistung und die wahrgenommene Lebensqualität nach einem Jahr deutlich.

"Das ist mehr, als wir uns erhofft haben. Spannend wird es, jetzt zu sehen, ob die Daten aus den Niederlanden und Irland diese erste Auswertung bestätigen", verdeutlicht Studienleiter Stefan Schneider. Spannend insofern, als dass der Ansatz dort ein anderer war. In den Niederlanden und Irland setzen die Wissenschaftler auf die Kooperation mit Vereinen beziehungsweise auf ein selbstbestimmtes Training, statt eigene Angebote zu initiieren.

Artikelfoto: skeeze (CC0 Public Domain)