Wett-Affäre - Auch Schweizer Tennis-Ass schon im Visier

(Bildquelle: infoticker)

Die Affäre um die Wett-Manipulation im Tennis-Zirkus schlägt dieser Tage hohe Wellen. Auch der Name einer Schweizerin fällt in diesem Zusammenhang.

Vor vier Jahren enthüllte die schwedische Zeitung "Svenska Dagbladet" zwei Listen mit insgesamt 41 Tennisspieler und Tennisspielerinnen. Die genannten Akteure sollen aus verschiedenen Gründen der Spielmanipulation verdächtigt werden.

Die Tennis Integrity Unit (TIU), die Abteilung der Tennis-Verbände, die sich mit Korruption und Wettbetrug beschäftigen, setzte sich damals mit einer sogenannten "Schwarzen Liste" auseinander. Darauf befanden sich 20 Profis. Unter anderem Topspieler wie Francesca Schiavone (Italien), Victoria Asarenka (Weissrussland) oder Michael Llodra (Frankreich).

Schweizerin auf der "Warnungs-Liste"

Zudem existiert eine 21-köpfige "Warnungs-Liste" mit Spielern, die zumindest unter Verdacht stehen. Neben Marin Cilic (US Open-Sieger 2014) und Flavia Pennetta (US Open-Siegerin 2015) wird auch Romina Oprandi (29) erwähnt.

2011 sagte die aktuelle Nummer 124 der Welt gegenüber dem "Blick": "Ich habe via Facebook tatsächlich Offerten für die Manipulation mehrerer Spiele bekommen. Aber ich habe das sofort der TIU gemeldet und bin nicht darauf eingegangen."

Die "Schwarze Liste" von 2011:
Philipp Kohlschreiber, Potito Starace, Andreas Seppi, Fabio Fognini, Janko Tipsarevic, Michael Llodra, Nikolay Davydenko, Teymuraz Gabashvili, Victor Crivoi, Christophe Rochus, Oscar Hernandez, Yevgeny Korolev, Filippo Volandri, Wayne Odesnik, Victoria Azarenka, Agnieszka Radwanska, Francesca Schiavone, Sara Errani, Maria Kirilenko, Kateryna Bondarenko.

Die "Warnungs-Liste" von 2011:
Brian Dabul, Eduardo Scwhank, Jeremy Chardy, Simone Bolelli, Lukasz Kubot, Carlos Berlocq, Igor Kunitsyn, Andrey Golubev, Alex Bogomolov, Somdev Devvarman, Steve Darcis, Marin Cilic, Flavio Cipolla, Ivo Karlovic, Viktor Troicki, Flavia Pennetta, Roberta Vinci, Virginie Razzano, Romina Oprandi, Dominika Cibulkova, Eleni Daniilidou.