Wenn der Weihnachtsmann und das Christkind in der Erziehung zum Sündenbock werden

Der Saugreflex ist Babys angeboren und daher ist auch heute noch der Schnuller das erste echte Suchtmittel im Leben eines Kleinkindes. Aber irgendwann sollte damit Schluss sein und das stellt sich oft als echter Kampf zwischen Eltern und Kind dar.

Was also tun, um das Kind zu entwöhnen? Viele Tipps aus der community von welovefamily zeigen, dass ein positiver Anlassfall oder auch sanfte Entwöhnung die besten Strategien sind, dem Kind den Schnuller aus dem Mund zu nehmen.

Aber noch immer kommt kurz vor Weihnachten der Weihnachtsmann oder das Christkind ins Spiel: "Das Christkind hat deinen Schnuller mitgenommen, jetzt ist er weg." welovefamily zeigt in einem Fachartikel, wie es anders geht.

Zahnärzte empfehlen, den Schnuller bis zum dritten Geburtstag komplett abzugewöhnen. Aber es gilt: Je früher das Kind schnullerfrei ist, desto besser.

Denn nicht nur das Gebiss leidet unter dem häufigen Schnullereinsatz, sondern auch der Spracherwerb und vor allem die Artikulation wird beeinträchtigt. Viele Logopäden kämpfen mit den Folgen des Schnullerkonsums, Zahnfehlstellungen und der schlechten Aussprache.

Wie kann man sein Kind vom Schnuller entwöhnen?

Die Taktik, dem Christkind den Schnuller mitzugeben (oder Osterhasen, Weihnachtsmann, der Schnullerfee oder ihn - upsss - zu verlieren) ist zwar beliebt, hat aber einen negativen Touch: Es ist ein "Auge zu und durch" für beide Seiten: Der Faktor der Freiwilligkeit geht verloren.

Das Kind gibt den Schnuller nicht freiwillig her, sondern es wird zu seinem "Glück" gezwungen. Keine sanfte Entwöhnung - der Protest lässt dann auch nicht lange auf sich warten und ein Schreimarathon so gut wie sicher.

Taktik 1:

Dem Kind zu sagen "Ich verstehe dich nicht wenn du den Schnuller im Mund hast" ist schon einmal eine gute Strategie, die Verwendung zu reduzieren. Kinder wollen verstanden und gehört werden und merken schnell, dass es ohne Schnuller viel besser klappt mit dem Sprechen.

Taktik 2:

Schnullerfreie Zeiten sind eine sehr elegante Möglichkeit, den Einsatz des Schnullers immer weiter zu reduzieren. Statt also dem Kind den Zugang zum Schnuller immer offen zu halten, könnte er etwa am Spielplatz im Wagen bleiben. Und das wäre auch eine Abmachung, an die sich das Kind auch halten kann.

Dazu ist es aber auch wichtig, dass nicht mehrere Schnuller in der Wohnung verstreut liegen, sondern die Bereiche begrenzt sind. Kinder können schon mit einem Jahr verstehen, dass es den Schnuller etwa nur noch im Bett oder im Auto gibt.

Weitere Tipps und Wege der Schnullerentwöhnung im ganzen Artikel auf welovefamily.