VW auch im 2016 die meistgekaufte Personenwagen-Marke der Schweiz

(Bildquelle: infoticker)

VW war 2016 zum wiederholten Male mit 42'142 Einheiten die beliebteste Automarke der Schweiz. Bereits zum 41sten Mal war der Golf das meistgekaufte Modell. Der neue Tiguan war der beliebteste SUV und gewann die zwei wichtigsten Publikumspreise der Schweiz: "Goldenes Lenkrad" und "Lieblingsauto der...

Der Schweizer Automarkt verlor im Jahre 2016 leicht und ging um 2 Prozent zurück. Volkswagen konnte dabei seinen Marktanteil um 0,3 Prozent auf 13,3 Prozent ausbauen, gesamthaft über 42'000 Fahrzeuge absetzen und die Nr. 1 Position in der Schweiz bestätigen. "VW hat 2016 in einem herausfordernden Marktumfeld Stärke bewiesen", sagt der VW Markenchef Oliver Stegmann.

Die Abgasaffäre konnte der Marke VW weniger anhaben als befürchtet. Die hohe Produktequalität und attraktive neue Modelle wie der VW Tiguan, der Passat GTE sowie die stark überarbeiteten Versionen des up! und des Beetle haben zu diesem Erfolg mit beigetragen.

Tiguan 2016 als Höhepunkt der Modelloffensive

Dabei markierte der Tiguan, der im Frühling 2016 im Markt eingeführt wurde, den vorläufigen Höhepunkt der VW Modelloffensive. Dieses Fahrzeug hat die Marke im Bereich des Designs, des Komforts und der Technik in eine neue Dimension geführt. Das war auch die Einschätzung der hiesigen Kundschaft. Sie haben den Tiguan im 2016 zum klar meistgekauften SUV der Schweiz gemacht. Bis Ende Jahr wurden 6433 Einheiten des Erfolgsmodells ausgeliefert.

"Wir freuen uns, dass die Kundennachfrage nach dem Tiguan unsere Erwartungen deutlich übertroffen hat." sagt Oliver Stegmann. Dabei überrascht es wenig, dass der Tiguan auch die zwei wichtigsten Publikumspreise der Schweiz "Goldenes Lenkrad" und "Lieblingsauto der Schweizer 2017" gewonnen hat. Aber auch die restlichen VW Modelle haben sich sehr gut verkauft.

Der Golf hat sich erneut als meistgekauftes Modell der Schweiz behauptet. Dies bereits zum 41sten Mal in Folge.

Video: Der VW Tiguan 2016 im Test.

"Die Beliebtheitswerte der Marke sind hoch, das ist erfreulich, dennoch bleibt in der Bewältigung der Dieselaffäre noch einiges zu tun", sagt Oliver Stegmann selbstkritisch. Insgesamt müssen 78'000 VW Modelle in der Schweiz umgerüstet werden.

Die Umrüstung hat sich verzögert, dennoch wurde bei über 25'000 VWs der Rückruf im letzten Jahr abgeschlossen. Der Grund für die Verzögerung liegt bei den vielen verschiedenen Modellen, Motor-, Getriebe- und Antriebsvarianten, für welche die spezifischen Software-Updates entwickelt werden mussten - insgesamt über tausend Versionen. Diese wiederum mussten von den zulassenden Behörden - dem Kraftfahrtbundesamt KBA und in der Schweiz dem Bundesamt für Strassen ASTRA - freigegeben werden.

Letzte Basis-Software gegen Ende Jahr autorisiert

Im Dezember haben die Behörden nun auch die letzte Basis-Software autorisiert. Damit wird allen betroffenen VW Kunden, deren Fahrzeuge noch nicht in Stand gestellt wurden, in den nächsten Wochen das offizielle Rückrufschreiben zugestellt. So kann das nötige Software-Update an diesen Fahrzeugen zügig ausgeführt werden.

"Erfreulich sind die erzielten Leistungsdaten der umgerüsteten Motoren. Bei optimiertem Emissions-Ausstoss kam es zu keinem Fahrleistungsverlust und auch die Verbrauchswerte bleiben gleich", sagt Oliver Stegmann. Das bestätigen auch Vergleichstests durch die grossen unabhängigen Automobil-Verbraucherorganisationen wie dem TCS oder ADAC.

Erfolgreiche Zukunft

Nach Einschätzung von Oliver Stegmann wird 2017 ein herausforderndes Jahr. "Wir sind jedoch zuversichtlich mit der Lancierung von drei komplett neuen Modellen Arteon, Polo und eines kleinen SUV auf Golf-Basis, unseres stark verbesserten neuen Golf, der Modellerweiterung beim Tiguan und unseren attraktiven Sondermodellen im 2017 einen neuen Verkaufsrekord zu erzielen. Die Marke VW bleibt in der Schweiz auf Wachstumskurs."