Viel mehr Verkaufsvolumen bei Reka-Ferien

(Bildquelle: infoticker)

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflussten die Ertragsentwicklung der Schweizer Reisekasse (Reka) unterschiedlich. Im Geschäftsfeld Reka-Ferien konnten die Erträge erstmals nach dem Frankenschock wieder leicht gesteigert werden.

Im Geschäftsfeld Zahlungsmittel (Reka-Geld) hingegen führten der steigende Kostendruck bei den Unternehmen und weitere Faktoren zu einem Rückgang der Nachfrage. Dieser konnte durch Neuabschlüsse teilweise kompensiert werden.

Im Geschäftsbereich Reka-Ferien

Schweiz nahmen die Erträge 2016 um knapp drei Prozent zu. Treiber dieser Entwicklung waren neue Angebote mit Leuchtturmcharakter und eine leichte Zunahme der Kapazitäten. Profitiert hat Reka aber auch von der stabilen Witterung im Sommer und Herbst.

Die Reka-Feriendörfer konnten ihre Auslastung entgegen dem immer noch rückläufigen Trend im alpinen Raum behaupten. "Die hohen Erneuerungsinvestitionen der letzten Jahre zeigen Wirkung", so Roger Seifritz.

Als gelungen darf die Totalrenovation des Reka-Feriendorfes Zinal (VS) bezeichnet werden. Es wurde durch die Kunden hervorragend aufgenommen und erzielte mit 25 Prozent mehr Kapazität einen gegenüber dem letzten vollen Betriebsjahr vor der Erneuerung 73 Prozent höheren Mietertrag.

Das Auslandsgeschäft

Im Auslandgeschäft bietet Reka vornehmlich Familienbadeferien im Mittelmeerraum an. Kern des Angebotes ist das sich in Reka-Eigentum befindende Ferien-Resort Golfo del Sole in der italienischen Toskana. Die Betriebszeit des Resorts betrug infolge von Renovationsarbeiten einen Monat weniger als üblich. Trotzdem konnte der Umsatz erneut gesteigert werden. Insgesamt resultierte für das über Reka gebuchte Auslandsangebot mit 7,7 Mio. Franken ein um knapp drei Prozent höherer Ertrag.

Viel weniger Verkaufsvolumen

Weniger Verkaufsvolumen im Geschäftsfeld Reka-Zahlungsmittel Das Verkaufsvolumen bei den Reka-Zahlungsmitteln war mit 629,7 Mio. Franken nach einer langen Wachstumsphase 2016 zum zweiten Mal rückläufig (-4,4Prozent). Vor allem zwei Faktoren beeinträchtigten das Geschäft mit Reka-Zahlungsmitteln: Einerseits spürte Reka die verschärfte wirtschaftliche Situation einer Reihe von Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden den vergünstigten Bezug von Reka-Geld ermöglichen.

So ging die Anzahl Mitarbeitende bei den grössten Unternehmenskunden um annähernd 6'000 Personen zurück. Betroffen waren vor allem Kunden im Bereich Banken und Industrie. Andererseits nahm parallel dazu auch der Bezug von Reka-Checks durch den wichtigen Verkaufskanal Coop ab.

Hier spielte nicht nur das veränderte Bezugsmanagement des Grossverteilers eine Rolle, sondern auch die Tatsache, dass die 2016 im langjährigen Vergleich rekordtiefen Treibstoffpreise zu einem leicht rückläufigen Einsatz von Reka-Geld durch die Benützer führten. Diese belastenden Faktoren konnten jedoch zu einem massgeblichen Teil kompensiert werden.

So gelang es trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfeldes, Neukunden in ähnlichem Volumen wie in den Vorjahren zu gewinnen. Umsätze nach Geschäftseinheiten 2016 * Ohne Kommissionsgeschäft Selectcamp, Center Parcs, Cruise Center.