Tessin ist Sorgenkind bei den Konkursen

(Bildquelle: infoticker)

15 Prozent mehr Firmenkonkurse, dafür sieben Prozent weniger Neugründungen als im Vorjahr: Gemäss der aktuellen Erhebung von Bisnode D&B ist das Tessin die Schattenstube der Schweizer Wirtschaft.

Die Analyse der Konkurs- und Gründungszahlen über die ersten drei Quartale des Jahres 2017 zeigt aber auch, dass sich die Situation in der Gesamtschweiz besser darstellt. Insgesamt wurde über 3'487 Unternehmungen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Dies ist eine Zunahme um drei Prozent.

In relativen Zahlen gab es besonders viele Konkurse im Baugewerbe, im Gastgewerbe und bei den Handwerksbetrieben. Lieferanten, die in diese Branchen liefern, haben ein bis zu dreieinhalbfach erhöhtes Risiko, dass ihre Kunden Pleite gehen und somit die Rechnungen unbezahlt bleiben. Deshalb ist eine frühzeitige und umfassende Bonitätsprüfung unumgänglich.

Bei den Gründungen von Januar bis September 2017 ist ein Zuwachs von vier Prozent gegenüber der Vorjahresperiode zu verzeichnen. Besonders die Holz- und Möbelindustrie, das Gastgewerbe und die Unternehmensdienstleister waren sehr gründungsintensive Branchen.

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