Syrienkonflikt macht EDA Sorgen

(Bildquelle: infoticker)

Das EDA ist besorgt über die jüngsten militärischen Entwicklungen in Syrien und ihre schwerwiegenden Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung.

Die Kampfhandlungen in der Region Afrin, die Angriffe auf zahlreiche medizinische Einrichtungen in der Provinz Idlib, die verstärkte Bombardierung von Ost-Ghouta und die Raketenbeschüsse in der Agglomeration Damaskus haben Hunderte von Opfern in der Bevölkerung gefordert und bedeutende Infrastrukturanlagen beschädigt.

Das EDA ist insbesondere beunruhigt über Hinweise, wonach in der Provinz Idlib und in Ost-Ghouta möglicherweise Chemiewaffen eingesetzt wurden. Zudem ist es besorgt, dass der bewaffnete Konflikt auf die Nachbarländer übergreifen könnte.

Aufruf an die Konfliktparteien

Das EDA verurteilt in aller Schärfe jeden direkten Angriff auf die Zivilbevölkerung und ruft alle Konfliktparteien dazu auf, das Völkerrecht einzuhalten, namentlich die Charta der Vereinten Nationen, das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte.

Das EDA appelliert an alle Staaten, die einen Einfluss auf die Konfliktparteien ausüben, auf sämtliche Massnahmen zu verzichten, die zu einer weiteren Eskalation der Gewalt und zu einem Übergreifen des Konflikts auf die Nachbarländer führen könnten. Es ermutigt alle Konfliktparteien, sich voll und ganz und auf konstruktive Weise an den von der UNO fazilitierten Syriengesprächen in Genf zu beteiligen, um eine politische Lösung des bewaffneten Konflikts in Syrien zu finden.

Artikelfoto: Kurdishstruggle (CC BY 2.0)