Swiss streicht im ersten Quartal 2017 37 Mio. Franken Gewinn ein

In den ersten drei Monaten 2017 steigerte Swiss International Air Lines (Swiss) das operative Ergebnis (EBIT) um 67 Prozent auf 37 Mio. Franken (Q1 2016: CHF 22 Mio.). Der Betriebsertrag stieg im Vergleich zur Vorjahrsperiode um 2 Prozent auf 1,09 Mrd Franken. (Q1 2016: CHF 1,07 Mrd.). Die positive...

Trotz eines anhaltend herausfordernden Marktumfelds verzeichnete Swiss im ersten Quartal dieses Jahres einen Aufwärtstrend bei der Ergebnisentwicklung. Im ersten Quartal 2017 erwirtschaftete sie mit einem Gewinn von 37 Mio. Franken ein Plus von 67 Prozent gegenüber Vorjahr (Q1 2016: CHF 22 Mio.). Im gleichen Zeitraum legte der Umsatz um 2 Prozent zu und erreichte 1,09 Mrd. Franken (Q1 2016: CHF 1,07 Mrd.). Positiv wirkten sich Effizienzgewinne als Folge des Flottenerneuerungsprogramms aus.

Auf der Langstrecke hat Swiss letztes Jahr die Boeing 777-300ER als Ersatz für einen Teil der Airbus A340-300-Flotte eingeführt und inzwischen acht Flugzeuge des Typs im Einsatz. Auf der Kurz- und Mittelstrecke hat sie 2016 die Bombardier C Series eingeführt, von der sie inzwischen sieben Flugzeuge im Betrieb hat.

Zusätzlich beflügelt wurde das Ergebnis durch eine mengenbedingte Umsatzsteigerung sowohl im Passagier- als auch im Frachtbereich. Durch eine optimierte Steuerung der Kapazitäten erhöhte Swiss die Auslastung ihrer Flugzeuge im ersten Quartal um 1,7 Prozentpunkte auf 77,6 Prozent. Dabei konnte das durch die Flottenmodernisierung vergrösserte Angebot erfolgreich abgesetzt werden.

CEO spricht von "erfolgreichem Start ins neue Geschäftsjahr"

"Swiss ist sehr erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet und dies, obgleich das erste Quartal traditionell schwächer ist. Dazu beigetragen haben vor allem die positiven Effekte aus den Investitionen in unsere Flotte. Uns ist jedoch bewusst, dass wir angesichts des harten Wettbewerbsumfelds in unseren Bemühungen nicht nachlassen dürfen. Daher werden wir auch 2017 weiterhin intensiv in unser Premiumangebot in der Luft und am Boden investieren", sagt Swiss CEO Thomas Klühr.

Ausblick in die Zukunft

Trotz des erfolgreichen Starts in das neue Geschäftsjahr bleibt das Marktumfeld anspruchsvoll. Der starke Schweizer Franken sowie der zu erwartende Ölpreisanstieg werden aller Voraussicht nach einen negativen Einfluss auf die Erträge haben. Für das Gesamtjahr rechnet Swiss weiterhin mit einem EBIT leicht unter Vorjahresniveau. Dazu wird auch der Ergebniswegfall der Swiss Aviation Training beitragen. Die Swiss Aviation Training wurde 2016 mit der Lufthansa Flight Training zur Lufthansa Aviation Training verschmolzen.

Weitere Investitionen in Produkt am Boden und in der Luft

Swiss wird weitere Investitionen in ihr Premiumprodukt in der Luft und am Boden tätigen und plant u.a. eine neue First-Class-Lounge mit eigener Sicherheitskontrolle und die Modernisierung der Top-Kunden-Lounges im Terminal A am Flughafen Zürich.

Im März hat Swiss die erste Bombardier CS100 in Genf stationiert. Die erste CS300 wird im Lauf des Monats Mai ihren Betrieb ab Genf aufnehmen. Bis Ende 2018 sollen insgesamt 8 Flugzeuge des Typs Bombardier C Series in Genf stationiert sein (1 CS100 und 7 CS300). Damit wird die gesamte Flotte in Genf aus Bombardier C Series bestehen. Zudem hat Swiss die restlichen fünf Bombardier CS100-Optionen in die grössere CS300 umgewandelt. Insgesamt wird Swiss somit von Bombardier 10 CS100 und 20 CS300 erhalten.

Auf der Langstrecke wird Swiss 2018 zwei weitere Boeing 777-300ER in ihre Flotte integrieren. 2018 wird Swiss zudem die fünf verbleibenden Airbus A340-300 mit einem neuen Kabinenprodukt in allen drei Reiseklassen ausstatten.

Artikelfoto: infoticker.ch - (Bild zeigt Bombardier CS100)