Sonnenfinsternis in den USA lockt zahlreiche Touristen

(Bildquelle: infoticker)

Tripping.com zeigt, wo Touristen in den USA zur Sonnenfinsternis günstige Ferienunterkünfte finden und wo die Preise stark angestiegen sind.

Ein seltenes Naturschauspiel lockt Touristen an: Urlauber, die sich momentan in den Vereinigten Staaten aufhalten, erwartet ein aussergewöhnliches Ereignis: Am 21. August 2017 findet eine totale Sonnenfinsternis statt, die in vielen US-Staaten sichtbar ist. Der rund 100 Kilometer breite Kernschatten der Sonnenfinsternis betrifft die US-Bundesstaaten Oregon, Idaho, Wyoming, Nebraska, Kansas, Missouri, Illinois, Kentucky, Tennessee, North Carolina, Georgia und South Carolina. Am längsten ist sie im Süden von Illinois mit zwei Minuten und 40 Sekunden zu sehen.

Wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt und diese vollständig bedeckt, bestaunen viele Einheimische wie auch Touristen das Spektakel. Aus diesem Anlass finden in den verschiedenen US-Bundesstaaten Festivals, Konzerte und Partys statt. www.Tripping.com/de, die weltweit grösste Suchmaschine für Ferienwohnungen und Kurzzeitvermietungen, stellt bei rund 60 Prozent von 19 untersuchten US-Städten, in denen die Sonnenfinsternis zu sehen ist, einen deutlichen Preisanstieg bei Ferienunterkünften für das lange Wochenende fest.

Starker Preisanstieg bei Unterkünften in US-Kleinstädten

Viele Vermieter haben sich speziell auf die Sonnenbeobachter eingestellt und erwähnen das Wort "Sonnenfinsternis" auch in der Beschreibung oder dem Titel der Unterkunft. "Besonders kleinere Städte reagieren auf die grosse Nachfrage der Sonnenbeobachter und haben die Preise für die Ferienunterkünfte entsprechend erhöht", erklärt Jen O'Neal, CEO von Tripping.com.

So kostet die Übernachtung in einer Ferienwohnung in der Kleinstadt Casper in Wyoming im Durchschnitt knapp 2'000 US-Dollar (rund 1'700 Euro). Dort ist das Phänomen ab 11:42:40 Uhr lokaler Zeit für zwei Minuten und 26 Sekunden zu sehen. Normalerweise zahlen Urlauber dort durchschnittlich rund 750 US-Dollar (rund 640 Euro) - das entspricht einer Preiserhöhung um 159 Prozent.

Auch Idaho Falls im Bundesstaat Idaho hat sich auf einen starken Touristenandrang zur Sonnenfinsternis eingestellt. So finden das ganze Wochenende über verschiedene Veranstaltungen statt. Im Schnitt kostet eine Nacht in der Ferienunterkunft in Idaho Falls rund 1'350 US-Dollar (circa 1'150 Euro) statt 828 US-Dollar (705 Euro), also 63 Prozent mehr als sonst.

Am Sonnenfinsternis-Wochenende müssen Urlauber für eine Übernachtung in Bend/Oregon auch tiefer in die Tasche greifen. Statt normalerweise 299 US-Dollar (rund 255 Euro) kostet eine Ferienwohnung pro Nacht im Durchschnitt 490 US-Dollar (420 Euro) – ein Anstieg um 64 Prozent. Normalerweise werden die Unterkünfte in Myrtle Beach in South Carolina im Spätsommer immer billiger. Aufgrund der Sonnenfinsternis sind die Übernachtungen aber nun auch 20 Prozent teurer.

Günstige Übernachtungen in St. Louis, Greenville und Kansas City

Urlauber, die während der Sonnenfinsternis in den USA noch eine günstige Unterkunft suchen, sollten sich in St. Joseph/Missouri, Albany/Oregon, Salem/Oregon, Lincoln/Nebraska und Kansas City/Kansas umsehen. Denn in diesen Städten sind die Unterkünfte um das Sonnenfinsternis-Wochenende sogar günstiger geworden.

In St. Joseph liegt der durchschnittliche Preis für eine Übernachtung in einer Ferienunterkunft normalerweise bei rund 861 US-Dollar (etwa 730 Euro) und am langen Wochenende zur Sonnenfinsternis im Schnitt nur bei rund 272 US-Dollar (etwa 230 Euro). Während hier der Preis um 68 Prozent fällt, ist eine Übernachtung in Albany im Durchschnitt um 50 Prozent, in Salem um 39 Prozent, in Lincoln um 29 Prozent und in Kansas City um 14 Prozent günstiger als sonst.

Wer die Sonnenfinsternis sehen möchte, der schläft am günstigsten in St. Louis/Missouri. Dort zahlen Urlauber im Durchschnitt 146 US-Dollar (rund 120 Euro) pro Nacht für eine Ferienwohnung. Auf Platz zwei liegt Greenville/South Carolina mit 189 US-Dollar pro Nacht (circa 160 Euro) und auf Platz drei Kansas City/Kansas mit 202 US-Dollar (rund 170 Euro). 

Artikelfoto: Buddy_Nath (CC0 Creative Commons)