Sonnenärmster Januar der letzten 20 Jahre sehr wahrscheinlich

(Bildquelle: infoticker)

Während das Tessin im Januar 2017 seinem Ruf als "Sonnenstube der Schweiz" gerecht wurde, hat das Flachland unter Sonnenmangel gelitten.

Im Flachland war Sonnenschein im neuen Jahr bis anhin eine Seltenheit. In den tiefsten Lagen konnte man lediglich während 10 bis 20 Stunden Vitamin-D tanken. In Aarau wurden nur bis heute 11,3 Sonnenstunden, in Luzern 12,7 und in Zürich (Flughafen) 13,2 Stunden gemessen.

Die restlichen Tage des Januars können dieses Defizit kaum mehr wettmachen. Im langjährigen Mittel werden im Januar um die 50 Sonnenstunden erwartet. So steuern wir vielerorts auf den sonnenärmsten Januar der letzten 20 Jahre zu! Teilweise wird sich der Januar sogar unter die fünf trübsten Jahresanfänge seit Messbeginn einreihen.

Grund für die Sonnenarmut waren in erster Linie anhaltende Inversionswetterlagen mit hartnäckigem Nebel oder Hochnebel. Dementsprechend zeigt sich in den Bergen und insbesondere auf der Alpensüdseite ein gegensätzliches Bild. In Lugano konnte man im Januar bereits über 138 Sonnenstunden geniessen, also über 10 Mal mehr als im Flachland!