Sechste Startreihe für Raffin

(Bildquelle: infoticker)

Nach der Absage des Zeittrainings wird der Zürcher Jesko Raffin vom 16. Startplatz in den sonntägigen Moto2™ Grand Prix of Qatar gehen.

Wegen untypischer Witterungsbedingungen für die Region am Persischen Golf ist das spektakuläre Nachtrennen beim längst traditionellen Saisonauftakt an diesem Wochenende in Katar bislang ungünstig beeinflusst worden. Gewitterstürme mit schweren Regenfällen am Samstag führten zum negativen Höhepunkt überhaupt.

Alle Bemühungen der Verantwortlichen waren vergebens, um die Piste von den Wassermengen, die an manchen Stellen über die Fahrbahn flossen, zu reinigen. Die Streckenverhältnisse waren zu kritisch, weshalb aus Sicherheitsgründen der gesamte Zeitplan des Abends gestrichen werden musste.

Zweitbester Startplatz der WM-Karriere

Die Startaufstellung für das erste Saisonrennen der Moto2™ World Championship 2017 basiert daher auf der kombinierten Zeitenliste der Freien Trainings. Ausschlaggebend für den guten Startplatz von Jesko Raffin war das dritte Freie Training am Freitagabend, in der der 20-Jährige eine beeindruckende Performance zeigte.

Dieser 16. Startplatz ist übrigens Raffin's zweitbester seiner WM-Karriere, nachdem er im vergangenen Oktober auf Philip Island auf Startplatz 5 stürmte. Doch Raffin, der übrigens nach Ende der vergangenen Saison zum Schweizer Team Garage Plus Interwettern wechselte, zeigte sich bislang an diesem Wochenende in blendender Form.

Dieser Aufwärtstrend war bereits am vergangenen Wochenende anlässlich der abschliessenden Saisonvorbereitungen mit einem dreitägigen offiziellen Test, der übrigens ebenso von wechselhaftem Wetter wesentlich beeinträchtigt wurde, zu erkennen.

Für den Sonntag wurde der Zeitplan mit einer Verlängerung des Warm Up um 10 Minuten geringfügig geändert. Der Rennstart soll wie ursprünglich geplant um 18:20 Uhr MESZ erfolgen.

#2 Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten, KALEX)

"Der 16. Startplatz ist sicher eine gute Ausgangsposition. Mit einem guten Start ist von der sechsten Reihe bestimmt ein gutes Rennen möglich. Trotzdem ist es schade, dass wir das Qualifying als gesamte Session verloren haben. Wir hätte gerne noch ein paar Dinge mit dem Motorrad ausprobiert. Doch Sicherheit geht über alles. Daher ist die Entscheidung der Rennleitung voll und ganz zu respektieren.

Die Trainingstage zuvor verliefen sehr erfreulich. Vor allem natürlich die dritten Session, in der ich die zehntschnellste Rundenzeit fuhr. Im Verlauf dieses Trainings bin ich meine Zeiten immer alleine gefahren. An den vergangenen zwei Tagen haben wir viel am Motorrad gearbeitet, um endlich an diesem Punkt anzukommen.

Doch, wenn man sich in solchen Schritten verbessert, dann treten wo anders neue Probleme auf. Schliesslich war meine Rundenzeit um eine Sekunde schneller als in FP2 tags zuvor. Doch soweit verläuft dieses Wochenende sehr erfreulich. Diesen Trend will ich natürlich fortsetzen, indem ich am Sonntag diesen Start in die Meisterschaft mit einem starken Ergebnis abrunde."

Artikelfoto: Grand Prix Racing Switzerland AG