Schweizer konsumieren 1,51 Milliarden Eier

Der Eier-Verbrauch in der Schweiz ist im 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 1,51 Milliarden Stück gestiegen. Er erreichte damit einen neuen Rekordwert. Die Schweizer Eierproduzenten steigerten ihre Eierproduktion um 1,8 Prozent auf über 923 Mio. Eier. Damit konnte der Inlandmarktanteil auf 61 Prozent ausgebaut werden, was im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2006-2010 einer Marktanteilssteigerung um 10 Prozent entspricht.

Der Anstieg des Eier-Konsums im Inland auf über 1,5 Milliarden Stück erklärt sich einerseits mit der um 0.8 Prozent gewachsenen Wohnbevölkerung. Zum anderen stieg der Pro-Kopf-Konsum im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,2 Prozent auf rund 177 Eier an. In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Konsum mit 235 Eiern im Vergleich zur Schweiz deutlich höher.

Absatz von Importeiern im Detailhandel stark rückläufig

Der Absatz von Importeiern im Schweizer Detailhandel ist um 4,9 Prozent eingebrochen. Ein möglicher Grund für den starken Rückgang ist der Vertrauensverlust der Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber Importeiern aufgrund des Fipronilskandals. Dieser betraf insbesondere die Eierproduktion in Norddeutschland und den Niederlanden und damit die beiden wichtigsten Herkunftsländer der Eierimporte in die Schweiz.

Wachsender Bio-Eier-Markt

Bio-Eier sind weiter sehr beliebt. Die Gesamtproduktion an Bio-Eiern stieg im Jahr 2017 um 12 Prozent auf einen Höchstwert von 158 Mio. Stück, was einem Marktanteil von 17,2 Prozent aller im Inland produzierten Eier entspricht. Im Detailhandel wurden 7,6 Prozent mehr Bio-Eier abgesetzt.

Gleichzeitig stieg auch der Absatz von Freilandeiern im Detailhandel um 5,8 Prozent auf über 200 Mio. Stück. Mit einem Marktanteil von 58,2 Prozent haben Bodenhaltungseier (Schweiz & Import) im Detailhandel nach wie vor die grösste Bedeutung. Generell blieben die Preise im Eier-Markt auf allen Stufen stabil.

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