Schweizer Forscher erhält den Chemie-Nobelpreis

Nach 15 Jahren geht die begehrte Auszeichnung endlich wieder an einen Schweizer Forscher.

Jacques Dubochet, Joachim Frank und Richard Henderson werden mit dem diesjährigen Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Das teilte die schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mit.

Das Trio wird für die Entwicklung von Kryoelektronenmikroskopie geehrt. Dabei handelt es sich um einen neuen Solarzellen-Typ, der sogenannten Grätzel-Zelle. Damit revolutionierte Dubochet von der Uni Lausanne zusammen mit seinen beiden Miterfindern die Fotovoltaik-Forschung.

Im Gegensatz zu handelsüblichen Silizium-Solarzellen nutzt die Grätzel-Zelle organische Farbstoffe zur Lichtabsorption - ähnlich wie Pflanzen bei der Fotosynthese.

Der letzte Schweizer, der den Nobelpreis für Chemie abstauben konnte, war ETH-Professor Kurt Wüthrich, dem die Auszeichnung im Jahr 2002 zuteil wurde. Er wurde für seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Magnetresonanz-Spektroskopie geehrt.

Artikelfoto: Anubis3