Schweizer Bettwarenanbieter engagieren sich für mehr Tierschutz

(Bildquelle: infoticker)

Coop, Globus, Interio, JYSK, Manor, Matratzen Concord, Micasa, Möbel Pfister und TopTip werden zukünftig ausschliesslich verlässlich zertifizierte Daunenprodukte anbieten. So gewährleisten die Händler, dass sie keine Bettwarenprodukte verkaufen, die Daunen aus Lebendrupf und Stopfmast enthalten.

Coop, Globus, Interio, JYSK, Manor, Matratzen Concord, Micasa, Möbel Pfister und TopTip: Diese Schweizer Bettwarenanbieter haben gegenüber Vier Pfoten schriftlich bestätigt, zukünftig bei Daunenbettwaren ausschliesslich die Labels RDS, TDS, Downpass 2017 oder einen anderen ebenso strengen Standard anzubieten. Diese schliessen die tierquälerischen Praktiken Lebendrupf und Stopfmast verlässlich aus.

Die Bettwarenanbieter hatten teilweise bereits in der Vergangenheit zertifizierte Daunen. Aufgrund der aus Tierschutzsicht ungenügenden Kontrollen konnte aber bisher nicht komplett ausgeschlossen werden, dass Daunen aus Stopfmast oder Lebendrupf als Füllmaterial in den hierzulande verkauften Produkten Verwendung finden.

Bild: Vier Pfoten

Labels gegen Tierquälerei

Bis Daunen in Bettwaren landen, legen Sie einen langen Weg zurück: vom Elterntierbetrieb zur Mastanlage, zum Schlachthof, zur Wäscherei, zum Produzenten und zum Händler. Lebendrupf und Stopfmast sind Praktiken, die entlang der hochkomplexen Lieferkette noch immer praktiziert werden. Ein gutes Label zeichnet sich dadurch aus, dass diese grausamen Praktiken verboten sind und diese Verbote mittels Kontrollen auf jeder Stufe der Produktionskette konsequent durchgesetzt werden. RDS, TDS und Downpass 2017 sind die Labels auf dem Markt, die dies derzeit am strengsten umsetzen.

Bild: Vier Pfoten

Die Zusagen bedeuten einen grossen Erfolg für die Vier Pfoten Kampagne "40 Leben", die gegen Tierleid in der Bettwarenproduktion ankämpft. "Wir sind sehr erfreut, dass sich die verschiedenen Schweizer Bettwarenanbieter dazu bekennen, den Schutz von Gänsen und Enten in Zukunft massgeblich zu erhöhen und strengere Kontrollen und Transparenz von ihren Lieferanten zu fordern", so Julie Stillhart, Länderchefin von Vier Pfoten Schweiz.

Artikelfoto: Vier Pfoten/Martina Nachtsheim