Schluss mit Nullrunden auf dem Bau: Jetzt ist Zahltag!

(Bildquelle: infoticker)

Heute trafen sich rund 400 aktive Bauarbeiter der Gewerkschaft Unia zu ihrer «Landsgemeinde Bau» in Bern. Die Delegierten aus der ganzen Schweiz legten ihre Lohnforderung für 2018 und 2019 fest: Nach drei Jahren Stillstand bei den Löhnen sind 150 Franken mehr Lohn fällig. Mit einer abschliessenden...

Rund 400 delegierte Bauarbeiter aus allen Regionen der Schweiz diskutierten heute an ihrer «Landsgemeinde Bau» die aktuellen Herausforderungen in der Bau-Branche sowie ihre gewerkschaftlichen Schwerpunkte. Wo es auf dem Bau ganz besonders brennt, wird an der Versammlung unmissverständlich klar: Es braucht endlich eine Lohnerhöhung!

Harte Arbeit muss sich lohnen!

Bei den Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem Baumeisterverband konnten Anfang Jahr wichtige Verbesserungen im Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe (LMV) erreicht werden. Eine Lohnerhöhung verweigerten die Baumeister jedoch zum dritten Mal in Folge – obwohl so viel gebaut wird wie nie zuvor, und dies sogar mit einer sinkenden Anzahl Bauarbeiter.

Diese Verweigerung von Lohnerhöhungen ist unverständlich und respektlos gegenüber den hart arbeitenden Bauarbeitern. In den vergangenen Jahren haben sie wegen den steigenden Krankenkassenprämien und Mieten sogar weniger im Portemonnaie. Darum brauchen sie dieses und nächstes Jahr dringend eine Lohnerhöhung.

Aktion untermauert Lohnforderung

Die Arbeiter haben die Nase voll. An der Landsgemeinde legten sie ihre Lohnforderung für 2018 und 2019 fest: 150 Franken mehr Lohn sind das Mindeste! Mit einer abschliessenden Demonstration durch die Stadt (Start ca. 15:15 Uhr auf dem Helvetiaplatz) und einer Aktion auf dem Bundesplatz (ca. 15.40 Uhr) untermauern die Bauarbeiter ihre Lohnforderung symbolisch: Mit Backsteinen, auf denen Bauarbeiter aus der ganzen Schweiz vorgängig unterschrieben haben, bauen sie ihre Lohnforderung von plus 150 Franken nach.

Artikelbild: Symbolbild