Sauber geht auch in Silverstone leer aus

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Für das Sauber F1 Team stand der Grosse Preis von Grossbritannien in Silverstone im Zeichen des schweren Unfalls von Marcus Ericsson im Samstagvormittagstraining. Nach diesem Unfall musste sich Ericsson am Sonntagmorgen nochmals medizinischen Untersuchungen unterziehen, ehe ihm die Starterlaubnis erteilt wurde. Von der Boxengasse aus gestartet, stoppten ihn Elektrik-Schwierigkeiten bereits nach 11 Runden. Felipe Nasr war als 21. gestartet und beendete den britischen Grand Prix als 15.

Marcus Ericsson: (Startnummer 9)
Ergebnis: DNF. Gestartet auf Regen-Reifen, nach 7 Runden auf Intermediate-Reifen gewechselt.

"Als Erstes möchte ich ein grosses Dankeschön an meine Boxencrew sagen, die das Auto nach dem gestrigen Unfall zeitgerecht wieder rennfertig machen konnte. Was die Crew da geleistet hat, war schon erstaunlich. Dadurch konnte ich heute sofort wieder ins Auto einsteigen, was nach einem solchen Unfall wichtig ist. Dabei kam ich gut zurecht. Leider hat mein Rennen nicht lange gedauert. Wegen eines Elektrik-Defekts schied ich bereits früh aus. Nun freue ich mich auf das nächste Rennen auf dem Hungaroring bei Budapest."

Felipe Nasr: (Startnummer 12)
Ergebnis: 15. Gestartet auf Regen-Reifen, nach 7 Runden auf Intermediate-Reifen gewechselt und nach 16 Runden auf Medium-Reifen gewechselt.

"Es war kein schlechtes Rennen für mich, wenn man bedenkt, dass ich vom Ende des Feldes gestartet bin. Insgesamt gesehen haben wir das, was für uns möglich war, aus dem Auto und unserer Strategie herausgeholt. Mit den unterschiedlichen Streckenverhältnissen kam ich gut zurecht und konnte so auch zur richtigen Zeit meine Boxenstopps durchführen. Anfangs erzielte ich auf den Medium-Reifen ganz ordentliche Rundenzeiten. Als der Streckenbelag komplett trocken war, bestimmte die Performance des Autos meine Rundenzeiten. Noch sind wir damit nicht dort, wo wir sein möchten. Deshalb müssen wir hart weiterarbeiten, um möglichst bald in die Punkte zu fahren."

Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
"Wir sind vor allem froh, dass Marcus nach diesem schweren Unfall von gestern unverletzt geblieben ist. Dass dieser heftige Aufprall ohne weitere Folgen blieb, ist auch seiner sehr guten körperlichen Verfassung zu verdanken. Schade ist, dass für ihn das Rennen schon nach wenigen Runden wegen Elektrik-Schwierigkeiten zu Ende war. Felipe hat vor allem in einer sehr fordernden Phase des Rennens eine gute Leistung gezeigt. Das gleiche gilt für unsere Crew - ein grosses Lob an alle. Marcus‘ Auto konnte in kürzester Zeit wieder rennfertig gemacht werden. All das stärkt die Motivation des gesamten Teams."

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