Sauber erreicht Ziel in Abu Dhabi

(Bildquelle: infoticker)

Beim Nachtrennen zum Saisonfinale auf dem Yas Marina Circuit, dem Grossen Preis von Abu Dhabi, konnte das Sauber F1 Team ungeachtet der Platzierungen von Marcus Ericsson (15.) und Felipe Nasr (16.) sein Ziel erreichen – den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM.

 Die Fahrer-WM schlossen Nasr und Ericsson mit den Sauber C35-Ferrari auf den Rängen 17 und 22 ab. Mit diesem Saisonfinale hat sich auch die derzeitige Generation von Formel-1-Autos verabschiedet. Ab 2017 beginnt mit einem neuen Technik-Reglement wiederum eine neue, spannende Ära in der Königsklasse des Autorennsports.

Marcus Ericsson (Startnummer 9) Sauber C35-Ferrari (Chassis 01/Ferrari)

Ergebnis: 15. Gestartet auf weichen Reifen, nach 38 Runden auf superweiche Reifen gewechselt

"Das war ein forderndes Rennen. Die 55 Runden haben wir mit nur einem Boxenstopp ganz gut durchgezogen. Insgesamt bin ich mit meiner Performance heute zufrieden, auch wenn das Resultat das nicht widerspiegelt. Mein Reifenmanagement auf dem ersten Satz war gut, so konnte ich angreifen ohne zu sehr auf die weiche Gummimischung achten zu müssen. Dennoch hatten wir heute einfach nicht das Tempo, das wir uns vorgestellt haben.

Nach dem Saisonfinale geht es nun in die Winterpause, in der wir alle unsere Batterien wieder aufladen und zu frischen Kräften kommen können. Ich freue mich schon jetzt darauf, im nächsten Jahr in eine neue, aufregende Ära der Formel 1 zu starten. Ein grosses Dankeschön an alle im Team - an jene hier an der Strecke wie an alle zu Hause im Werk in Hinwil. Hinter uns liegt ein hartes Jahr voller Herausforderungen. Doch wir haben als Team immer zusammengehalten und hart gearbeitet - das wird uns künftig noch stärker machen."

Felipe Nasr (Startnummer 12) Sauber C35-Ferrari (Chassis 03/Ferrari)

Ergebnis: 16. Gestartet auf superweichen Reifen, nach 7 und 36 Runden auf weiche Reifen gewechselt

"Mit einem sehr guten Start konnte ich mich auf P14 verbessern. Ich kämpfte hart, um solange wie nur möglich auf dieser Position zu bleiben. Doch wir konnten vom Tempo her unsere Konkurrenten einfach nicht hinter uns halten. Nach dem ersten Boxenstopp schaute es noch gut aus, und die Manor’s lagen hinter uns. Doch dann gab es unglücklicherweise eine Berührung zwischen einem Manor-Fahrer und mir. Dabei wurden der Unterboden und die Felge beschädigt und wir dachten auch, dass es den Frontflügel erwischt hätte. Deshalb war ich gezwungen, den zweiten Boxenstopp früher als ursprünglich geplant einzulegen. Das hat mein restliches Rennen beeinträchtigt. Wäre dieser Vorfall nicht passiert, hätten wir uns etwas weiter vorne platzieren können.

Aber am Wichtigsten war es, unseren zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM ins Ziel zu bringen - und ich bin glücklich, dass uns das am Ende gelungen ist. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir - alles in allem - auch mein zweites Jahr bei Sauber gefallen hat. Es war eine herausfordernde und schwierige Saison, doch gerade in solchen Zeiten lernt man am meisten dazu. Ungeachtet aller Herausforderungen, die diese Saison an uns stellte, funktionierte das Teamwork stets gut. Die zwei WM-Punkte vom Brasilien-Grand-Prix haben uns für alles entschädigt - das ganze Team hat sie verdient. Vielen Dank an alle."

Monisha Kaltenborn, Teamchefin

"Wir gratulieren Nico und dem Mercedes-Team ganz herzlich zu den Titeln. Wir freuen uns auch für das Force-India-Team über den beachtlichen vierten Platz in der Konstrukteurs-WM. Im letzten Saisonrennen ging es bei uns heute nur darum, den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM zu sichern. Diesem Ziel haben wir alles untergeordnet - und es geschafft. Dafür möchte ich dem ganzen Team, an der Strecke wie im Werk, ein grosses Dankeschön aussprechen.

Marcus und Felipe haben auch in widrigen Zeiten gute Arbeit geleistet und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Was wir in dieser so schwierigen Saison letztlich erreicht haben, ist in erster Linie unserem Teamwork zuzuschreiben - wir haben zusammen gehalten und stets hart weiter gearbeitet und gekämpft. Auch darauf können wir im nächsten Jahr aufbauen. Wir freuen uns auf die kommende Saison."