Russenpeitsche schlägt zu!

(Bildquelle: infoticker)

Wie MeteoNews bereits zu Beginn dieser Woche mitgeteilt hat, schlägt in den kommenden Tagen die "Russenpeitsche" zu. Von Sonntag bis voraussichtlich Mittwoch gibt es auf der Alpennordseite Dauerfrost und mit Bise gefühlte Temperaturen teilweise weit unter -10 Grad!

Nachdem heute Samstag vor allem in höheren Lagen aus dem Mittelmeerraum nochmals leicht mildere Luft in den Alpenraum transportiert wird, bringt ab Sonntag eine Nordostströmung eiskalte Luft aus Sibirien und Russland nach Europa. Der Temperaturrückgang kann anhand des Temperaturverlaufs auf 2000 Meter eindrücklich illustriert werden. Von den knapp positiven Werten heute Nachmittag sinken die Temperaturen auf dieser Höhe bis Montagmorgen auf unter -20 Grad.

Aber nicht nur in den Bergen gehen die Temperaturen bis zum Wochenstart markant zurück, sondern auch in den tieferen Lagen. Von Sonntag bis Mittwoch liegen die Höchsttemperaturen auf der Alpennordseite im Mittelland und in den Alpentälern noch maximal bei -7 bis -2 Grad, es gibt somit Dauerfrost und eine Serie an Eistagen. Die Tiefsttemperaturen können im Flachland teilweise bis unter -10 Grad sinken. Mit einer mässigen bis starken Bise fühlen sich die Temperaturen zusätzlich massiv kälter an. Der Windchill-Effekt sorgt oft für gefühlte Temperaturen im Bereich von -15 bis -10 Grad. In den höheren Alpen- und Juratälern sind an exponierten Orten nachts bis unter -30 Grad zu erwarten. Wenn man sich länger im Freien aufhält und sich nicht ausreichend vor der Kälte schützt, besteht die Gefahr von Erfrierungen. Auch im Süden gibt es Frost, hier sind die Höchsttemperaturen aber eine Spur höher als im Norden.

Rasche Milderung in der zweiten Wochenhälfte

In der zweiten Wochenhälfte steigen die Temperaturen zuerst in der Höhe rasch und deutlich an, später setzt sich die Milderung auch im Flachland durch. Zuvor besteht aber das Potential für Schneefälle bis in tiefe Lagen oder Eisregen.

Artikelfoto: Natalia_Kollegova CC0