Rudi Huber als Alpin-Chef bei Swiss-Ski zurückgetreten

(Bildquelle: infoticker)

Rudi Huber hat gestern Abend den Verantwortlichen von Swiss-Ski seine Demission eingereicht. Der bisherige Direktor Alpin tritt auf eigenen Wunsch und per sofort von seiner Funktion zurück.

Grund für den Rücktritt von Rudi Huber ist die Schwierigkeit, sich eine breite Akzeptanz sichern zu können, die für die komplexe Arbeit des Direktors Alpin nötig ist. Seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren hat Huber gegen Widerstände zu kämpfen gehabt, die viel Energie geraubt haben. Den Willen, diese Energie für den Kampf um die schwer zu erzielende Akzeptanz aufzuwenden, statt sie in die eigentliche Arbeit investieren zu können, konnte Rudi Huber letztlich nicht mehr aufbringen.

In der Amtszeit von Rudi Huber hat die Schweiz im Nationenranking die Ränge zwei und drei belegt (im Jahr davor Rang sieben). Ausserdem wurde der Posten eines Athletikverantwortlichen geschaffen, der vor allem im Nachwuchs die Qualität der physischen Arbeit kontrolliert und verbessert. Auch ein sportpsychologisches Konzept wurde entwickelt und steht vor seiner Umsetzung. Es stehen seit der Einsetzung von Rudi Huber drei weitere permanente Trainingspisten zur Verfügung, und nicht zuletzt hat er Thomas Stauffer in die Schweiz zurückgeholt. Dies nur einige der Verdienste des abtretenden Direktors Alpin.

Swiss-Ski bedauert den Entscheid von Rudi Huber, akzeptiert aber seinen Wunsch, die auf vier Jahre angesetzte Zusammenarbeit nach der Hälfte der Zeit zu beenden. Die Planungen für die kommenden Monate sind durch die gründliche Arbeit des Direktors Alpin und seiner Cheftrainer weitgehend abgeschlossen, so dass die Suche nach einem Nachfolger ohne Zeitdruck in Angriff genommen werden kann.