Rätselhafte Serie - Drei tote Hunde am Obersee

(Bildquelle: infoticker)

Nach einem Ausflug an den Obersee sind drei Hunde innerhalb von 30 Minuten verstorben. Den Grund dafür kennt keiner. Experten tappen im Dunkeln. "Die Symptome passen zu keinem gängigen Gift", so ein Tierarzt.

Gleich drei Hundehalter erlebten in den letzten Tagen dramatische Szenen. Ihre vierbeinigen Freunde wurden nach einem Spaziergang am Obersee ob Näfels plötzlich ganz schwach. Die Augen weiteten sich, ehe die Hunde das Bewusstsein verloren. Noch vor dem Eintreffen in der Tierklinik am Kreis waren sie alle tot.

Tierarzt Hanspeter Weber möchte keine Panik verursachen. Er hält den Ball flach. "Ich weiss wirklich nicht, was die Todesursache sein könnte", sagte der Mediziner gegenüber der "Südostschweiz". In seiner Zeit als Tierarzt habe er eine Serie von Todesfällen, die so rasch eintreten, noch nie erlebt. 

Hundehasser am Werk?

Die zwangsläufig aufkommende Vermutung, das einmal mehr ein Hundehasser den Tieren nach dem Leben trachtet und deshalb Giftköder ausgelegt haben könnte, möchte Weber nicht bewerten. Er erklärt jedoch: "Die Symptome passen nicht zu den Giften, die in solchen Fällen verwendet werden."

Um Licht ins Dunkle zu bringen, werden zwei der drei toten Hunde nun untersucht. Wie lange das dauert, kann der Tierarzt nicht sagen: "Das kommt ganz auf den Aufwand an, den man betreiben will."

Polizei weiss Bescheid

Auch der Polizei sind die mysteriösen Todesfälle bekannt. Das hat Daniel Menzi, Sprecher der Kantonspolizei Glarus, gegenüber der "Südostschweiz bestätigt. "Wir warten jetzt ab, was für Ergebnisse die Untersuchung der toten Hunde liefert", meinte er.

Prinzipiell hat Menzi für Hundebesitzer folgenden Ratschlag parat: "Halten Sie ihre Hunde an der kurzen Leine und achten Sie darauf, was die Hunde fressen." Man werde die Bevölkerung sofort informieren, wenn man genau wisse, was die Todesursache sei.

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