Die schweizerische Altersvorsorge basiert auf drei Säulen, die sich in Aufgabe und Funktion ergänzen. In der im Umlageverfahren finanzierten staatlichen AHV werden die jetzigen Altersrenten aus den laufenden Beiträgen und übrigen Einnahmen bezahlt. In der beruflichen Vorsorge bauen die Arbeitnehmer zusammen mit den Arbeitgebern ein Kapital auf, aus dem dereinst die Renten dieser Arbeitnehmer finanziert werden.
Zusätzlich hat jeder die Möglichkeit, für seine privaten Bedürfnisse Geld auf die Seite zu legen. Dieses dient einerseits der Finanzierung individueller Bedürfnisse während des aktiven Lebens, anderseits der allfälligen zusätzlichen Absicherung des Alters.
Dritte Säule ist viel flexibler als die erste und zweite Säule
Das Ziel der laufenden Reform der Altersvorsorge ist nicht deren Ausbau, sondern deren finanzielle Sicherung für die Zukunft. An der Bedeutung der dritten Säule wird sich deshalb auch in Zukunft nichts ändern. Vielmehr ist absehbar, dass die Bedeutung der dritten Säule weiter zunehmen wird. Wegen der steigenden Lebenserwartung und der Veränderung der Alterspyramide (weniger Junge pro Rentner) werden die Lasten der Finanzierung des Alters zunehmen. Vor diesem Hintergrund ist nicht auszuschliessen, dass die Leistungshöhe angepasst werden muss oder die Altersgrenze in absehbarer Zeit angehoben werden könnte, um die Belastung künftiger Generationen nicht zu hoch werden zu lassen.
Eine private Altersvorsorge ermöglicht es, die selbst gesteckten Ziele auch unter solchen Voraussetzungen zu erreichen. Dabei erweist es sich als grösster Vorteil der dritten Säule, dass diese viel flexibler ist als die erste und zweite Säule unseres Dreisäulen-Konzepts. Sie kann jederzeit verändert und damit passgenau auf die sich ändernden Bedürfnisse ausgerichtet werden.
Video: Die Altersvorsorge in der Schweiz - einfach und neutral erklärt.