Olympiakandidatur Graubünden 2026 fällt ins Wasser

(Bildquelle: infoticker)

Der Kanton Graubünden wird keine Kandidatur für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 erarbeiten. Die Stimmbevölkerung hat mit 60,1 Prozent Nein gegen 39,9 Prozent Ja einen entsprechenden Verpflichtungskredit abgelehnt. Die Regierung bedauert die Entscheidung: Eine detaillierte...

Der Wintersport bleibt ein bestimmendes Angebotselement für den Kanton Graubünden als Ferien- und Freizeitdestination, aber auch als Wohnkanton und Lebensraum. Sportveranstaltungen können eine grosse öffentliche Ausstrahlung entfalten und vermögen für die Vermarktung der Tourismusdestination wie für die Begeisterung der Bevölkerung für den Sport Grosses zu leisten.

Auch an die laufende Entwicklung der Infrastruktur in Tourismus, Sport, Verkehr sowie Informations- und Kommunikationstechnologie können sie Entscheidendes beitragen. Die Regierung wird deshalb auch künftig Projekte für Sportveranstaltungen im Kanton prüfen und gegebenenfalls unterstützen.

Neue Impulse wichtig

Trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten zu einer Olympiakandidatur haben sowohl Gegner wie Befürworter die Notwendigkeit neuer Ideen und Impulse für den Tourismuskanton Graubünden immer wieder unterstrichen.

Die Regierung ruft die verschiedenen politischen Kräfte, Verbände und Leistungsträger auf, die darüber begonnene Diskussion in konstruktiver Art und Weise weiterzuführen und zusammen an Zukunftsmodellen des Tourismus und des Sports in Graubünden zu arbeiten. Die Regierung wird einen solchen Prozess im Rahmen ihrer strategischen Absichten im Rahmen des Regierungsprogramms aktiv unterstützen.

Olympische und Paralympische Spiele 2026 bleiben in der Schweiz ein Thema. Im Rahmen einer Kandidatur "Sion 2026" würden St. Moritz und Celerina mit dem Olympia Bob Run zum Austragungsort der Bob-, Rodel- und Skeletonwettbewerbe. Die Regierung unterstützt dieses Vorhaben und wünscht der Kandidatur "Sion 2026" viel Erfolg.