Ohne Feinstaub: Grillen und Gutes für Mensch und Umwelt tun

(Bildquelle: infoticker)

Ein Team der University of California (http://universityofcalifornia.edu) hat einen Behälter konstruiert, der die Feinstaubbelastung beim Grillen um 70 Prozent reduziert. Die etwa drei Millimeter dicke Stahl-Karbon-Platte lässt sich ohne grosse Vorkenntnisse in jedes gewöhnliche Grillgerät...

Ein Team der University of California (http://universityofcalifornia.edu) hat einen Behälter konstruiert, der die Feinstaubbelastung beim Grillen um 70 Prozent reduziert. Die etwa drei Millimeter dicke Stahl-Karbon-Platte lässt sich ohne grosse Vorkenntnisse in jedes gewöhnliche Grillgerät integrieren.

Grosses Problem in den USA

Die Konstruktion bietet eine Reduktion des lungengängigen Feinstaubs mit Partikelgrössen von weniger als 2,5 Mikrometer (PM2,5), was ungefähr einem Dreissigstel eines menschlichen Haares entspricht. Diese Art des Feinstaubs beinhaltet Toxine wie Sulfate, Nitrate und Kohlenstoffoxide, die alle gefährlich für die Gesundheit sind. Denn diese Stoffe können mit Leichtigkeit in die Lunge eintreten.

PM2-Grillschadstoffe sind ein grosses Umwelt-Thema. So erklärte ein Verantwortlicher für die Luftverschmutzung im Bundesstaat Kalifornien unlängst, dass das Grillen die grösste Quelle von direkt emittierten Verschmutzungspartikeln in der gesamten Region ist. Eine vorangegangene Studie hatte belegt, dass 31'000 Restaurants in Los Angeles 11,6 Tonnen an Feinstaub täglich durch das Kochen von Fleisch freisetzen. Andere Analysen zeigten, dass allein das Fleischkochen zu 21 Prozent der gesamten Feinstaubbelastung beiträgt.

Bratenfett-Schwaden umleiten


PM2,5-Partikel entstehen immer dann, wenn während des Grillens Tropfen des Nahrungsfetts in Kontakt mit dem offenen Feuer kommen. Die US-Studenten haben daher Auffänger konstruiert, die das Bratenfett von der Flamme wegleiten, so dass die ungenutzte Luft durch einen Filter umgeleitet wird, um die PM2,5-Emissionen zu verringern. "Andere Unternehmen fokussieren ihre Versuche der Feinstaubreduktion auf das Entfernen des Rauches. Wir dachten: Warum nicht gleich den Rauch gar nicht erst entstehen lassen?", so Kyle Russel, einer der Entwickler.

Quelle: Presstext