Neue Vogelgrippe-Fälle bei Yverdon-les-Bains

(Bildquelle: infoticker)

Am Donnerstag, dem 10. August 2017, sind am Neuenburgersee bei Yverdon-les-Bains (VD) zwei tote Schwäne aufgefunden worden. Todesursache ist gemäss Laborbefund das Vogelgrippe-Virus H5N8. Das BLV klärt mit den kantonalen Behörden ab, ob es weitere Fälle gibt.

Bei den aktuell betroffenen Vögeln handelt es sich um zwei junge Höckerschwäne. Sie wurden im Rahmen des ordentlichen Untersuchungsprogramms zur Überwachung der Wildvögel entdeckt. Das BLV arbeitet eng mit den kantonalen Behörden zusammen, um herauszufinden, ob weitere Vögel vom Virus betroffen sind. Ist dies der Fall, wird entschieden, ob vorsorgliche Massnahmen nötig sind.

Europaweit gab und gibt es in den letzten Monaten immer wieder Fälle des Vogelgrippe-Virus H5N8, zuletzt in Italien. Auch wenn diese vermehrt während der Zeit des intensiven Wildvogelzugs auftreten, können Vögel auch in den übrigen Jahreszeiten daran erkranken.

Aufruf zu Wachsamkeit

Deshalb wird die Bevölkerung generell zur Wachsamkeit aufgerufen. Halterinnen und Halter von Hausgeflügel sind angehalten, verdächtige Todesfälle ihrem Tierarzt zu melden. Personen, welche auf Kadaver stossen, sind gebeten, diese nicht zu berühren und sich an eine Polizeistelle oder Wildhüter zu wenden.

Beim Virus handelt es sich um den gleichen Subtypus H5N8, der bereits vergangenen Winter in der Schweiz grassierte. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen übertragen wird.

Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, wird das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die Öffentlichkeit wieder informieren. 

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