Morgen wird es mild, dann schlägt der Winter zurück

(Bildquelle: infoticker)

Eingelagert in eine straffe westliche Strömung erreicht uns morgen Donnerstag zuerst eine Warmfront, ihr folgt dann wenige Stunden später eine aktive Kaltfront. Sie leitet eine länger anhaltende Kältephase ein.

In der kommenden Nacht überquert uns eine Störung mit unergiebigen Niederschlägen, die Schneefallgrenze steigt dabei im Jura und entlang der Voralpen bis auf 1000 Meter an.

In den windgeschützten Alpentälern schaffen es die Flocken oft noch bis in tiefere Lagen. Der Donnerstag bringt auf der Alpennordseite zwar viele Wolken, aber nur wenig Regen und Schnee. Die trockenen Abschnitte überwiegen.

Grössere Auflockerungen in den Bergen

In den Bergen - und hier insbesondere in Graubünden - sind zum Teil auch grössere Auflockerungen möglich. Der Westwind weht im Flachland tagsüber leicht bis mässig, auf den Bergen dagegen stark bis stürmisch.

Die Temperaturen sind milder als zuletzt, die Höchstwerte orientieren sich an der 5-Grad-Marke. Gegen Abend verdichtet sich die Bewölkung von Westen her. Der Regen wird häufiger, die Schneefallgrenze steigt in der ersten Nachthälfte sogar noch etwas an.

Kaltfront kommt immer näher 

In den Föhntälern kommt es im Vorfeld einer sich rasch nähernden Kaltfront zu einem kurzen Föhnstoss, auch im Flachland frischt der Südwestwind mehr und mehr auf. In der zweiten Nachthälfte erfasst uns schliesslich von Frankreich und Deutschland her die erwähnte Kaltfront. Bei ihrem Durchzug wird der Wind stark bis stürmisch.

Starke Böen

Die Spitzenböen liegen im Flachland im Bereich von 60 bis 80 km/h, an exponierten Orten auch darüber. Auf den Bergen kommt es zu Orkanböen. Auf der Rückseite der Kaltfront strömt markant kältere Luft bei uns ein, die Schneefallgrenze sinkt bis zum Morgen in tiefe Lagen. Am Freitag beginnt sich die Feuchtigkeit entlang des Alpennordhangs zu stauen, hier schneit es immer wieder.

Sogar Blitz und Donner möglich 

Durch die einfliessende Höhenkaltluft wird die Luftschichtung immer labiler, so muss auch im Mittelland mit gelegentlichen Schneeschauern gerechnet werden. Im Rahmen dessen sind sogar Blitz und Donner möglich! Bei mässigem Westwind erreichen die Temperaturen nur noch knappe Plusgrade.

Am Wochenende kühlt es weiter ab, staffelweise erreichen uns weitere Fronten mit Neuschnee. Die Temperaturkurve zeigt täglich weiter nach unten, ab Sonntag stellt sich Dauerfrost ein. Der Höhepunkt dieser Kältewelle wird wohl erst Mitte der nächsten Woche erreicht.