Mordverdacht - 26 Frauenleichen vor Italien gefunden

Drama im Mittelmeer: In und neben einem Flüchtlingsboot sind vor der italienischen Küste 26 Frauenleichen entdeckt worden. Das melden internationale Agenturen. Ein spanisches Schiff brachte die toten Mädchen sowie 375 Migranten am Sonntag in die süditalienische Hafenstadt Salerno.

Medienberichten zufolge sind die Leichen am Freitag im zentralen Mittelmeer geborgen worden. Demnach haben sie sich an Bord eines Schlauchbootes befunden, das auf dem Weg nach Italien gesunken ist.

Bei den entdeckten Leichen handelt es sich ausschliesslich um junge Frauen. Die toten Migrantinnen sind am Sonntag im Hafen der süditalienischen Stadt Salerno eingetroffen. Sie seien im Alter von 14 bis 18 Jahren gewesen und kämen aus Nigeria.

Laut der Zeitung "The Washington Post", die sich auf die italienischen Sicherheitsbehörden bezieht, wurden die Mädchen getötet.  Die italienischen Staatsanwälte wollen nun feststellen, ob die jungen Frauen Opfer sexueller Gewalt wurden.

Ermittler prüfen mögliche Gewalttat

Kurz nach Start der Ermittlungen wurden am Montag zwei mutmassliche Schlepper festgenommen. Laut Medienberichten handelt es sich bei den Verhafteten um einen Libyer und einen Ägypter. Es sei nicht auszuschliessen, dass die Schlepper die Frauen zur Prostitution in Italien zwingen wollten.

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