Migros verkauft nur noch Freilandeier

Die Migros nimmt zur Förderung des Tierwohls sämtliche Eier aus Bodenhaltung aus dem Sortiment. Damit bietet sie künftig ausschliesslich Eier aus der tierfreundlichen Freilandhaltung an und senkt gleichzeitig deren Preise. Die Migros schafft damit erneut eine Pionierleistung - bereits vor über 20 Jahren war sie die erste grosse Schweizer Detailhändlerin, die keine Eier mehr aus Käfighaltung anbot.

Bis spätestens 2020 soll sämtlichen Hennen, die für die Migros Eier legen, der Zugang zur Weide ermöglicht werden. Neben den Ställen mit Wintergarten (Aussenklimabereich) stehen den Hennen in der Freilandhaltung 2,5m2 Weidefläche pro Tier zur Verfügung.

Legehennen sind sehr aktive und neugierige Tiere. Das Picken und Scharren auf der Weide wirkt sich positiv auf ihr Wohlbefinden aus. Gemäss Umfragen legen die Konsumentinnen und Konsumenten bei den Eiern besonders grossen Wert auf eine artgerechte Tierhaltung.

Günstigere Eier

Mit der Auslistung der Bodenhaltungseier senkt die Migros auch das Preisniveau der Schweizer Freilandeier. Damit soll der preisaffinen Kundschaft Rechnung getragen werden. Mit dem Import-Freilandei von M-Budget wird die Migros ausserdem weiterhin das günstigste Ei auf dem Schweizer Markt anbieten können. Beides ist möglich, weil die Migros die Mehrkosten selber trägt. Die Produzenten erhalten weiterhin dieselben Preise.

Die Migros wird mit diesem Schritt der stetig wachsenden Nachfrage ihrer Kundinnen und Kunden nach Freilandeiern gerecht. Die Umstellung bedarf jedoch einer langfristigen Planung, die den Produzenten genügend Zeit einräumt, ihre Betriebe entsprechend den Vorgaben zur Freilandhaltung anzupassen. Die Sortimentsumstellung erfolgt deshalb etappenweise nach Genossenschaft und ist bis Ende 2020 abgeschlossen.

Artikelfoto: Capri23auto (CC0 Creative Commons)