"Lasst uns endlich wieder unterrichten"

Der VPOD startet eine Kampagne für gute Arbeitsbedingungen an der Schule.

Rund 80 Lehrpersonen aus allen Regionen der Schweiz versammelten sich am Wochenende in Neuchâtel, um über die Arbeitsbedingungen zu diskutieren. "Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Lehrerinnen und Lehrer in der Schweiz zeigen beunruhigende Resultate. Viele Kolleginnen und Kollegen sind am Rande der Erschöpfung", hielt Katrin Meier, die Präsidentin der VPODKommission Bildung, Erziehung und Wissenschaft bei der Begrüssung fest.

"Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern eine gute Ausbildung bieten, dafür müssen wir gesund bleiben!", meint Cora Antonioli, die Vize-Präsidentin des Verbands.

Die Vorträge und Diskussionen legten den Fokus auf Burn-out, die Abwertung des Berufs, die zunehmend komplexen Herausforderungen der Kinder und den konkreten Alltag im Klassenzimmer. Des Weiteren wurden die Folgen der Digitalisierung für die Schule wie auch die zunehmend prekären Arbeitsbedingungen an den Hochschulen diskutiert. Eine Resolution für demokratische Hochschulen und gegen die Erhöhung der Studiengebühren wurde einstimmig verabschiedet.

Petition lanciert

Zudem beschlossen die Delegierten, eine Petition "Lasst uns endlich wieder unterrichten!" zu lancieren. Die Petition richtet sich an Arbeitgeber und Politik und enthält verschiedene Forderungen zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes, namentlich die Senkung der Schülerzahlen, Abbau bei den administrativen Aufgaben und mehr Anerkennung für den Beruf.

In einer abschliessenden Aktion machten die anwesenden Lehrpersonen ihre Forderungen und Wünsche auch visuell deutlich.

Artikelfoto: Eric Roset