"Bis dass der Tod uns scheidet"... Sind wir ehrlich: Wem wird in der heutigen Zeit nicht mulmig bei diesem Satz? Statistiken belegen, dass in der Schweiz immer weniger geheiratet wird. Dies ist die logische Konsequenz auf die steigenden Scheidungsraten. Aber der Verzicht auf den Trauschein oder eine eingetragene Partnerschaft ändert nichts daran, dass Paare zusammenleben und auch Kinder bekommen. Somit wird eine ganz andere Statistik beeinflusst. Nämlich die der nicht ehelich geborenen Kinder.
Trauschein oder nicht. Im Vordergrund sollte das Wohl des Kindes stehen! Wenn Beziehungen scheitern - ob verheiratet oder nicht - ist es die Aufgabe der Eltern, den Kindern weiterhin ein Gefühl der Geborgenheit zu geben. Und dazu gehört nun einmal auch der respektvolle und höfliche Umgang mit dem Ex-Partner. Billy Flynn beschreibt in einem Beitrag auf Facebook eindrücklich wie er sich auch nach der Scheidung darum bemüht, seiner Exfrau einen schönen Geburtstag zu bereiten:
"Heute ist der Geburtstag meiner Exfrau, deswegen bin ich früh aufgestanden und habe Blumen und Karten und ein Geschenk rüber gebracht, das die Kinder ihr geben sollen und ich habe ihnen geholfen für sie Frühstück herzurichten. Wie gewöhnlich hat mich jemand gefragt, warum zur Hölle ich all das immer noch für sie tue. Das nervt mich. Deswegen will ich es für euch alle klarstellen. Ich ziehe zwei Jungs gross. Das Beispiel, wie ich ihre Mutter behandle, wird die Art und Weise wie sie Frauen ansehen und behandeln sowie ihre Sicht auf eine Beziehung beeinflussen. Ich glaube, dass dies durch unsere Trennung sogar noch verstärkt wird. Wenn ihr euren Kindern nicht zeigt, wie man in einer Beziehung miteinander umgeht, dann reisst euch von jetzt an mal zusammen. Steht drüber und seid ein gutes Beispiel. Das hier ist grösser als ihr selbst. Zieht gute Männer gross. Zieht starke Frauen gross. Bitte. Die Welt braucht sie mehr denn je."
