Jeder dritte Schweizer vermeidet Hotels ohne "free WiFi"

(Bildquelle: infoticker)

Die repräsentative schweizweite AVM-Studie über die Nutzung vom WLAN im Urlaub oder auf Reisen ergab interessante Einsichten in die Gewohnheiten der Schweizer Konsumenten, wenn es darum geht, auch unterwegs vom kabellosen kostenfreien Internetzugang zu profitieren.

Immer und überall online sein, am besten kabellos und kostenfrei, besonders im Urlaub oder auf Reisen. Das ist der Wunsch eines jeden Besitzers von WLAN-fähigen Geräten, vom Smartphone bis zur portablen Gaming-Konsole.

Doch obgleich heutzutage ein WLAN-loses Zuhause oder Büro undenkbar sind, ist WLAN ausserhalb der eigenen vier Wände noch immer keine Selbstverständlichkeit, weshalb der Berliner Kommunikationsspezialist AVM erfahren wollte, wie weit die Schweizer Verbraucher gehen würden, um auch unterwegs vom WiFi zu profitieren.

WLAN bestimmt Entscheidungen und Verhalten

Dies ist das Ergebnis der von AVM mit dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Link Institut im letzten Mai durchgeführten repräsentativen schweizweiten Konsumentenbefragung (*). Während sich jeder zweite Befragte zwar auch unterwegs über WiFi freut, jedoch auch ohne zurechtkommt, bestimmt das Vorhandensein eines offenen WLAN-Hotspots bei der anderen Hälfte wichtige Entscheidungen und Verhalten.

Jeder dritte Schweizer schlägt von vornherein Hotels und Restaurants aus, die kein free WiFi anbieten. Die reise- und ausgehlustige jüngere Generation wie auch der ausgabefreudigere Anteil der Verbraucher, die diese Entscheidung grundsätzlich treffen und dieses Ergebnis massgeblich prägten, sind eine nicht zu unterschätzende Marktgrösse. Es lohnt sich also für Ferienhausbesitzer, Hoteliers und Gaststätteninhaber Lösungen einzusetzen, die diesem Wunsch entsprechen.

WLAN schlägt "Bon Ton"

Wenn es darum geht, des Freundes WLAN zu nutzen, so sind für jeden vierten Schweizer gute Manieren zweitrangig: Spätestens 5 Minuten nach Ankunft wird nach dem WLAN-Passwort des Gastgebers gefragt. Besonders ausgeprägt ist dieses Verhalten bei der jüngeren Generation: Hier bittet fast jeder Zweite gleich um das Passwort.

Als besonders freundlich gilt also der Gastgeber, der den Gästen sein WLAN ohne Nachfrage zugänglich macht. Ganz einfach geht das mit Routern, die einen firewallgeschützten und verschlüsselten privaten Hotspot anbieten. Bei der FRITZ!Box beispielsweise wird für den Gastzugang nicht einmal ein Passwort benötigt, das Einscannen eines QR-Codes reicht.

Die Alterskomponente macht sich ebenfalls bei den Befragten bemerkbar, die angaben, bereits einmal unbemerkt und ohne Zustimmung das WLAN des Nachbarn benutzt zu haben. Im Durchschnitt tun's die wenigsten, bei der jüngeren Generation hingegen ist es bei über jedem Zehnten gang und gäbe. Dieser Anteil der jüngeren Bevölkerung scheut auch keine Treibstoffkosten: Sie sind schon einmal über 20 Minuten lang durch die Gegend gefahren, um nach einem funktionierenden offenen WLAN-Hotspot zu suchen.

Artikelfoto: AVM