Januar war sonnenarm, kalt und trocken

(Bildquelle: infoticker)

Der Januar 2017 war bestimmt von Hochdrucklagen, womit Nebel im Flachland und Sonnenschein in den Bergen dominierten. Auch Fronten hatten Mühe in die Schweiz vorzurücken, womit deutlich zu wenig Niederschlag gefallen ist. Trotzdem gab es Mitte Januar etwas Schnee bis in tiefste Lagen.

Der Januar 2017 stellt einen Monat voller Extreme dar: Von der Grosswetterlage her dominierte der Hochdruckeinfluss mit zeitweiligen Polarluftvorstössen. Fronten hatten aufgrund von blockierenden Hochs Mühe, Feuchtigkeit in die Schweiz zu transportieren. Erst zum Monatsende hin kam zumindest im Norden der ersehnte Schnee in den Bergen.

Durch den meist hartnäckigen Nebel und zum Monatsende hin erfreulichen Sonnenschein hat das Mittelland im Vergleich zum langjährigen Mittel 30 bis 40 Sonnenstunden erhalten, in Abhängigkeit der Nebelauflösung. Dies stellt einen Mangel von 10 bis 20 Stunden dar. Das Tessin als Sonnenstube der Schweiz mit rund 155 Stunden Sonnenschein machte seinem Namen alle Ehre. Auch in den Bergen durfte man sich über meist sonniges Wetter freuen.

Zwischendurch erhielten wir etwas Niederschlag im Norden, besonders mit einer wetteraktiven Warmfront am Monatsende. Diese Störung brachte allerdings vielfach bis auf 1'500 bis 1'800 Meter Regen und kippte daher den zu tiefen Monatsdurchschnitt. Örtlich ist die Hälfte des Monatsniederschlags allein seit Montag dem 30. Januar gefallen.

Waldbrandgefahr im Tessin

Doch das Tessin hat unter der Trockenheit gelitten. Mit nur gerade rund 7 mm lässt sich die verbreitet hohe Waldbrandgefahr erklären. Normal wären um 66 mm Niederschlag. Auch die massiv zu hohen Feinstaubwerte können erst mit Niederschlag im Februar gesenkt werden.

Die nebligen Verhältnisse dämpften im Mittelland nebst dem Sonnenschein auch den Temperaturdurchschnitt. Doch auch sonst waren die Temperaturen mit Unterstützung von zeitweiligen Polarluftvorstössen diesen Januar rund 2 bis 3,5 Grad tiefer als normal. Anfang Januar verweilten die Tiefstwerte während mehreren Tagen auch in den tiefen Lagen im zweistelligen Minusbereich.