Im letzten Jahr hat die Armee 5,91 Millionen Diensttage geleistet

(Bildquelle: infoticker)

Die Angehörigen der Schweizer Armee leisteten im vergangenen Jahr 5,91 Millionen Diensttage, rund 126'000 Diensttage mehr als 2015. Diese Zunahme ist vor allem auf die höheren Einrückungsbestände in den Lehrverbänden (Rekruten- und Kaderschulen) zurückzuführen. 236'368 Diensttage wurden in...

Im Jahr 2016 wurden in der Schweizer Armee 5'918'334 Diensttage geleistet. Gegenüber dem Vorjahr (5'792'623) wurden damit 125'711 Tage mehr absolviert. Die Zunahme ist auf die höheren Einrückungsbestände in den Lehrverbänden (Rekruten- und Kaderschulen) zurückzuführen. Die Zahl von 5'918'334 Diensttagen liegt im Durchschnitt der letzten Jahre.

Mehr Sicherungseinsätze

In Einsätzen und für Unterstützungsleistungen hat die Schweizer Armee im vergangenen Jahr 236'368 Diensttage geleistet (Vorjahr: 207'140). Vor allem der subsidiäre Sicherungseinsatz zur Eröffnungszeremonie der Gotthard Basis Tunnel führte zu dieser Erhöhung. Zudem hat die Armee ihren Beitrag zu Unterstützungsleistungen im Bereich "Verordnung über die Unterstützung ziviler oder ausserdienstlicher Tätigkeiten mit militärischen Mitteln" (VUM) mit 31'339 Manntagen erhöht im Vergleich zu 2015 (23'336). Für subsidiäre Sicherungseinsätze wurden im letzten Jahr insgesamt 90'652 Diensttage geleistet (Vorjahr: 76'478).

Der Leistungsumfang bei den Friedensförderungsdiensten im Ausland liegt mit 114'318 Diensttagen leicht höher als im Vorjahr (105'849). Für die militärische Katastrophenhilfe wurden im letzten Jahr 45 Diensttage erbracht (Vorjahr: 1'477). Im Rahmen des Luftpolizeidienstes hat die Schweizer Luftwaffe 26 (2015: 37) "Hot Missions" (Interventionen) geflogen. Zudem wurden 337 (2015: 276) "Live Missions" (Kontrolle von Staatsluftfahrzeugen) durchgeführt. Der Lufttransportdienst des Bundes absolvierte 1'590 Flüge und war insgesamt während 2'292 Stunden in der Luft (Vorjahr: 1474 Flüge und 2374 Stunden).

Weitere Kennzahlen

Die Truppenaufwände (Sold, Verpflegung, Unterkunft, Transporte, Dienstleistungen, Land- und Sachschäden) schlugen 2016 mit 207,2 Millionen Franken (Vorjahr: 204,3 Mio. Franken) zu Buche. Für die Belegung von nicht bundeseigenen Unterkünften wurden vergangenes Jahr 24,5 Millionen Franken bezahlt (2015: 25,0 Mio. Franken).

Die Verpflegungskosten blieben, auch unter der Vorgabe nur Lebensmittel aus Schweizer Produktion einzusetzen, annähernd gleich, und beliefen sich auf rund 9,35 Franken pro Diensttag.

Die Transportpauschale der SBB basiert ebenfalls auf den geleisteten Diensttagen und führt bei der Rubrik Transporte zur Mehrkosten von 0,6 Mio Franken (2016: 46,6 Mio/ 2015: 45.8 Mio). Die Kosten von Land- und Sachschäden stieg auf 2,8 Millionen (2015: 1,9 Mio). Hauptgründe sind die Schadensereignisse der Luftwaffe, welche sich auch jahresübergreifend auswirken.

Artikelfoto (Symbolbild) - Ltpcb (Wikipedia)