Die Tragödie ereignete sich in einer Gemeinde im Bezirk Bludenz. An einem heissen Sommertag wurde das hilflose Kind im Personenwagen zurückgelassen und ist später vermutlich den hohen Temperaturen im Fahrzeuginnern zum Opfer gefallen.
Seitens der Staatsanwaltschaft Feldkirch wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet. Gemäss den Untersuchungen ist das Zweijährige aufgrund von Hitzeeinwirkung verstorben. Bei der Mutter des Verstorbenen handelt es sich um eine 17-Jährige. Mit 15 Jahren ist sie bereits Mutter geworden.
Kind schlafend im Auto zurückgelassen
Die Jugendliche fuhr am Dienstag mit Kind und Freund in einem Auto von Tirol zurück nach Vorarlberg, heisst es in einer Polizeimeldung. Demnach liess die junge Mutter ihr Kind beim Aussteigen im Pkw zurück, vermutlich um den schlafenden Nachwuchs nicht aufzuwecken. Es ist anzunehmen, dass die Teenagerin das hohe Gesundheitsrisiko im heissen Wagen unterschätzt hat.
Nach der Kräfte zerrenden Autofahrt legten sich die Frau und ihr Freund schlafen. Nach dem Nickerchen ging der Mann, der nicht der Vater des Kindes ist, zum Auto, um das kleine Kind ins Haus zu holen. Im Pkw entdeckte er schliesslich den Leichnam. Der 20-Jährige begann mit der Reanimation und alarmierte die Einsatzkräfte.
Fahrlässige Tötung
Falls sich der Verdacht auf Hitzetod bestätigt, wird gegen die Kindesmutter ein Strafverfahren eröffnet. Es würde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt werden. Der Jugendlichen würde so letztlich eine strafrechtliche Verurteilung drohen.
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