Hirnschlag erkennen, rasch und richtig handeln

Alle 30 Minuten erleidet eine Person in der Schweiz einen Hirnschlag. Ein Viertel der 16'000 Betroffenen pro Jahr stirbt, ein Drittel bleibt behindert. Viel Leid wäre vermeidbar, wenn bei einem Hirnschlag rasch und richtig gehandelt würde. Deshalb informiert die Schweizerische Herzstiftung die breite Öffentlichkeit über die wichtigsten Symptome, bei denen unverzüglich der Notruf 144 alarmiert werden muss.

Eine regelmässige Sensibilisierung der Bevölkerung tut not: Eine aktuelle repräsentative Bevölkerungsumfrage des LINK Instituts Bern im Auftrag der Schweizerischen Herzstiftung zeigt: 38 Prozent der Befragten kennen keines der wichtigsten Hirnschlagsymptome, 33 Prozent kennen die Notrufnummer 144 nicht und neun von zehn Befragten wissen nicht, was ein "Stroke Center" oder eine "Stroke Unit" ist. Das fehlende Wissen wirkt sich für Hirnschlagbetroffene fatal aus.

Vom 12. März bis 30. Juni 2018 informiert die Schweizerische Herzstiftung die breite Öffentlichkeit deshalb in Fernsehspots über die wichtigsten Symptome, bei denen unverzüglich der Notruf 144 alarmiert werden muss: plötzliche Lähmung, plötzliche Sehstörung und Sprachstörungen. Die Fortsetzung der im Jahr 2016 lancierten Kampagne ist dank freundlicher Unterstützung der Iten-Kohaut-Stiftung möglich.

Bevölkerung sensibilisieren

In Zusammenarbeit mit den Stroke Centers und Stroke Units werden 2018 auch die öffentlichen Vortragsveranstaltungen fortgeführt. Ziel ist es, den Wissensstand in der Bevölkerung über Hirnschlagsymptome zu erhöhen und den Zeitverlust vom Auftreten der Symptome bis zur Behandlung zu verkürzen, damit in Zukunft mehr Betroffenen ein schweres Schicksal erspart bleibt.

Für ihre Überlebenschancen ist es wichtig, dass sie in ein Spital mit Stroke Center oder Stroke Unit überwiesen werden, das auf die Behandlung von Hirnschlagpatienten spezialisiert ist. Die Liste der Spitäler mit Stroke Center oder Stroke Unit sowie weitere Informationen zum Thema "Hirnschlag" finden Sie auf www.hirnschlag.ch.

Artikelfoto: stux (CC0 Creative Commons)