Hecken und Sträucher jetzt zurückschneiden

Hecken und Sträucher soll man jetzt noch bis spätestens Mitte März zurückschneiden, danach beginnt die heikle Brutsaison der Vögel. Der Vorfrühling ist zudem eine gute Zeit, um einheimische Sträucher und Bäume zu setzen. Sie sind Lebensraum für viele Tiere.

Hecken müssen vor allem an Strassen und Trottoirs regelmässig zurückgeschnitten werden. Die beste Zeit dafür ist der Winter (November bis Ende Februar). BirdLife Schweiz ruft daher auf, die Gehölzpflege jetzt noch bis spätestens Mitte März durchzuführen. Danach beginnt die Brutzeit der Vögel, und die Tiere dürfen beim Nestbau und Brüten nicht mehr gestört werden.

Vielen Gartenbesitzern und Unterhaltsdiensten ist nicht bewusst, dass dies sogar gesetzlich geregelt ist. Ein kräftiger Rückschnitt (möglichst im Winter) verhindert, dass im Sommer nochmals geschnitten werden muss.

Wie Hecken und Sträucher optimal geschnitten und gepflegt werden, kann in einem Merkblatt von BirdLife Schweiz und der Vogelwarte Sempach nachgelesen werden. Zu finden ist dieses neben vielen weiteren Merkblättern und Anleitungen für mehr Natur in Dorf und Stadt unter www.birdlife.ch/bauen.

Einheimische Sträucher zu empfehlen

Eine wichtige Massnahme für mehr Natur rund ums Haus ist zudem das Pflanzen von einheimischen Sträuchern und Bäumen. Empfehlenswert sind etwa Weissdorn, Schwarzdorn, Kornelkirsche, Geissblatt, Pfaffenhütchen, Gemeiner Schneeball oder auch der Schwarze Holunder.

Diese Sträucher sind für Insekten oder Vögel viel wertvoller als exotische Sträucher, auf denen fast keine Insekten leben können - und sie sind genauso schön und attraktiv wie exotische Gewächse. Auch einheimische Bäume wie Salweide, Linde oder die Vogelbeere sind sehr wertvoll. Am besten setzt man einheimischen Sträucher und Bäume bis Mitte April.

Artikelfoto: Antranias (CC0 Creative Commons)