Haushaltsunfälle werden durch unnötige Hektik begünstigt

(Bildquelle: infoticker)

Mit dem Frühlingserwachen regt sich häufig auch der Putzeifer. Bei allzu viel Hektik kann es jedoch leicht zu einem Unfall kommen. Die "bfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung" rät deshalb, das Grossreinemachen auf mehrere Tage zu verteilen.

Rund 250'000 Menschen verunfallen jährlich in der Schweiz im eigenen Haushalt. Häufigste Unfallursache ist der Sturz - zum Beispiel ein Stolpern, ein Misstritt auf der Leiter, der Treppe oder dem Stuhl. Ein Teil dieser Unfälle geht auf das Konto des Frühlingsputzes, weil sich etliche Menschen zu viel Arbeit für einen einzigen Tag vornehmen und dann in der Hektik verunglücken.


Um einen Unfall beim Putzen möglichst zu vermeiden, sollten folgende Tipps beherzigt werden:

  • Frühlingsputz auf mehrere Tage verteilen und zwischendurch Pausen machen.
  • Putzarbeiten vorbereiten; das nötige Material vor Arbeitsbeginn bereitstellen.
  • Bequeme, aber nicht zu weite Kleider und rutschsichere, geschlossene Schuhe tragen.
  • Nur standsichere Leitern verwenden und nicht mit Stühlen, Kisten oder Bücherstapeln improvisieren.
  • Bei der Fensterreinigung nicht aufs Fensterbrett steigen und hinauslehnen, sondern einen Wischer mit abgewinkeltem Stiel benutzen.
  • Putzgeräte so hinstellen, dass man nicht darüber stolpern kann.
  • Schwere Gegenstände mit geradem Rücken aus der Hocke hochheben.
  • Wegen der Rutschgefahr Mitbewohner auf nasse Böden hinweisen.
  • Putzmittel von Kindern fernhalten.
  • Bevor man elektrische Geräte reinigt, immer zuerst den Stecker herausziehen.
  • Den Kontakt von Strom mit Wasser vermeiden - er ist lebensgefährlich!