Grossaufgebot an Einsatzkräften nach Unwetter in Zofingen

Seit den heftigen Regenfällen am Samstagabend sind in Zofingen über 300Rettungskräfte aus diversen Gemeinden im Dauereinsatz. Bisher sind rund 400Schadensmeldungen bei der kantonalen Notrufzentrale und bei der Feuerwehr Zofingeneingegangen. Die Lage stabilisiert sich. Die Einsatzkräfte...

Heftigste Regenfälle führten in Zofingen zu grossflächigen Ueberschwemmungen, Hangrutschen und Stromunterbrüchen. Sämtliche Unterführungen waren geflutet, so dass die Verkehrsverbindungen Ost-West unterbrochen waren. In den Strassenunterführungen stand das Wasser am Vorabend zum Teil meterhoch. Mittlerweile kann die Altachen-Unterführung wieder passiert werden. Der Fahrer, dessen Auto in der Unterführung Henzmannstrasse überflutet wurde, konnte sich selbst retten. Gemäss aktuellem Stand wurden keine Personen verletzt. Zwei Personen mussten evakuiert werden. Laut dem Zofinger Feuerwehrkommandanten Peter Ruch gab es in den vergangenen 45 Jahren seiner Tätigkeit keine solch heftigen und flächendeckenden Ueberschwemmungen in Zofingen.

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Einsatzkräften aus Aarau, Baden, Brittnau, Langenthal, Schönenwerd, Strengelbach, Murgenthal, Olten, Vordemwald und der ES Dottikon sowie der Betriebsfeuerwehr Siegfried AG, dem Löschzug der SBB und dem Ausbleiben weiterer heftiger Regenfälle hat sich die Lage stabilisiert. Zur Beurteilung der Hangrutschgefahr kommt auch ein Geologe zum Einsatz. Zurzeit sind noch mehrere Quartiere Zofingens ohne Strom. Bevor die Stromversorgung wieder sichergestellt werden kann, müssen rund 600 Wohnungen kontrolliert werden. Während der Nacht sind durch die Unwetter in Zofingen und Uerkheim zwei Brände ausgebrochen.

Die Aufräumarbeiten werden laut Schätzungen von Feuerwehrkommandant Peter Ruch noch Tage in Anspruch nehmen.

Artikelfotos: Unwetterbeobachtung CH/EU - UwBe International